Frage an Volker Bouffier von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Bouffier,
Mit Unverständnis neheme ich zur Kenntnis, dass sie auf abgeordnetenwatch an Ihre Adresse gestellten Fragen nicht ziefördernd öffentlich beantworten wollen. Ich persönlich empfinde Ihr Verhalten auf Grund der damit von Ihnen in Kauf genommen bzw. versuchten Intransparenz für einen Politiker und speziell für einen Ministerpräsidenten unwürdig. Sie werden mit Ihrer Vorgehensweise den Anliegen von politisch interessierten Menschen nicht gerecht, die sich für aussagefähige öffentliche Antworten von Ihrer Seite interessieren, egal ob diese Menschen Ihnen persönlich hier eine Frage stellen oder die vorhandenen Fragen und dazu passenden Antworten lesen wollen.
Ich habe Ihnen am 12.07.2013 eine Frage betreffs der Zukunft der Universität Frankfurt und des auf dem alten Campusgeländes in Bockenheim geplanten Kulturcampus gestellt.
http://www.abgeordnetenwatch.de/volker_bouffier-487-43328--f384278.html#q384278
Angesichts der aktuellen Anzahl von 42 093 Studierenden an der Uni Frankfurt (Stichtag 04.08.2013) könnte meine die aktuellen und künftigen Studienbedingungen betreffende Frage ein öffentliches Interesse markieren, dem Sie mit Ihrem auf einen ausschließlich auf den bilateralen Dialog setzenden Antwortverhalten nicht gerecht werden.
Frage 1:
Warum verweigern Sie zu Fragen, die eine größere Anzahl von Menschen interesieren könnten, eine öffentliche Antwort?
Sie kandidieren für den hessischen Landtag und sind Ministerpräsident.
Sie arbeiten für 5,972 Millionen hessische Einwohner(Stand Mai 2011).
Ich schließe daraus, dass Sie für alle diese Menschen
auch weiterhin politisch arbeiten wollen(?).
Bitte erklären Sie mir dann diesen von mir erkannten Widerspruch:
Frage 2:
Sie arbeiten als Politiker für 5,972 Millionen Menschen in Hessen, wollen aber gleichzeitig auf abgeordnetenwatch politische Fragen zur Privatsache zwischen den jeweilgen Fragstellern und Ihrer Person erklären - wie passt das zusammen?
Viele Grüße, Thomas Schüller
Sehr geehrter Herr Schüller,
vielen Dank für Ihre erneute Frage vom 4. August 2013, die Sie über das Internetportal abgeordnetenwatch.de an mich gerichtet haben.
Da das Portal abgeordnetenwatch.de für sich als selbsternannter (Ver-)Mittler zwischen den Abgeordneten und den Bürgerinnen und Bürgern im Internet wirbt und dabei die (unausgesprochene) These zu Grunde legt, Abgeordnete seien nicht direkt ansprechbar und für die konkreten Anliegen der Bürgerinnen und Bürger nur unter öffentlichen Druck zugänglich, bitte ich um Ihr Verständnis, dass ich Ihre Frage nicht über dieses Portal beantworten werde.
Als demokratisch gewählter Abgeordneter des Landes Hessen habe ich für mich den Anspruch, auch ohne Vermittler für Sie ansprechbar zu sein. Daher beantworte ich Bürgeranfragen auf direkten Wegen. Sie erreichen mich sowohl über das Kontaktformular auf www.volker-bouffier.de als auch über die dort angegebenen Adressen per E-Mail (info@volker-bouffier.de), Brief oder Fax, sowie über mein Profil bei facebook. Oder wir begegnen uns persönlich bei Veranstaltungen und Gesprächen in meinem Wahlkreis oder in Wiesbaden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Volker Bouffier
Weitere Fragen an Volker Bouffier
Sehr geehrter Herr Schüller,
vielen Dank für Ihre Frage vom 09. September 2013, die Sie über das Internetportal abgeordnetenwatch.de an mich gerichtet haben.
(...) Ihr Eindruck, die CDU habe das Thema der Jugendkriminalität erst jetzt für sich entdeckt, ist nicht zutreffend. Bereits seit dem Jahr 2000 hat die CDU mehrere Initiativen im Bundesrat zur Verschärfung des geltenden Jugendstrafrechts gestartet, ist jedoch stets am rot-grünen Lager gescheitert. (...)
Sehr geehrter Herr Jeide,
(...) Das alles verschweigen SPD, Grüne und Linkspartei. Ihr Plan, das Abitur um ein Jahr zu verlängern, würde nicht nur einen Schulwechsel zwischen Hessen und anderen Bundesländern erheblich erschweren, sondern auch ein riesiges Chaos an den Schulen verursachen. Wir wollen nicht, dass die Hessen die Ältesten sind, wenn Sie ein Studium oder eine Ausbildung nach dem Abitur beginnen. (...)