Frage an Volker Beck von Erich B. bezüglich Finanzen
Liebes Team von Volker Beck,
es ist manchmal nicht sehr einfach einen Job zu bekommen. Man kann das nicht mit Köln vergleichen. Da braucht man nicht unbedingt ein Auto. Wer aber auf dem Land nur so eine Arbeit bekommt, der ist eben darauf angewiesen.
Die Fahrt zur Arbeit ist keine Fahrt zum Freizeitpark.
Würden Sie mir erklären, warum ein Arbeiter nur noch 15 Cent pro Kilometer bekommen soll und Politiker oft einen Dienstwagen?
Mich nerven solche Antworten, wie z.B. Sie hier geben etwas. Eine Fahrt zur Arbeit ist nänmlich eine Existenzfrage.
Mit freundlichen Grüßen
Erich Beck
Sehr geehrter Herr Beck,
Volker Beck verweist auf seine Antwort vom 29.4.08 zum selben Thema:
In Zeiten des Klimawandels ist es nicht begründbar, warum der Staat das umwelt- und klimaschädigende Fernpendeln über Gebühr fördern soll, Dienstwägen gehören jedenfalls für Minister zur Amtsausstattung, bei höherrangigen Angestellten in der Wirtschaft sind sie oft Teil der vereinbarten Entgeldzahlung. Bündnis 90/Grünen setzen sich für die Streichung des steuerlichen Dienstwagenprivilegs ein, so daß Firmen die Kosten für Anschaffung und Betrieb von Dienstwagen künftig nicht mehr von der Steuer absetzen könnten. Wir meinen: Die Bundesregierung muss endlich zeigen, wie sie die Klimaziele im Verkehrsbereich tatsächlich erreichen will. Verbrauchsarme Fahrzeuge müssen oberste Priorität haben. Merkel und Gabriel müssen ihre Blockade gegen CO2-Grenzwerte für Pkw in Brüssel umgehend aufgeben. neben dem Wegfall des angesprochenen Dienstwagenprivilegs muss auch das bundesweite Tempolimit auf Autobahnen endlich eingeführt werden.
Schließlich sind wir der Meinung, dass auch der Deutsche Bundestag bei diesem Thema mit gutem Beispiel vorangehen muss: Deshalb haben wir vor wenigen Tagen einen Antrag eingebracht (BT-Ds. 16/9009), in dem wir u.a. fordern, dass die Fahrzeugflotte der Fahrbereitschaft des Deutschen Bundestages klimafreundlich umgerüstet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Volker Beck