Frage an Volker Beck von Michael M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Beck,
ob sog. "Islamofobie" oder pathologische Islamophilie unserer Gesellschaft mehr schadet, sei zunächst dahingestellt. Mir ist der Wiki-Site durchaus bekannt. Dort lesen wir u.A.:
"Der Philosoph Piers Benn meint, die Verwendung des Begriffs sei „intellektuell und moralisch ungesund“. Er unterstellt dessen Verfechtern nicht nur Angst vor der kritischen Analyse islamischer Ansprüche und islamischer Praxis, weil die Ergebnisse ihnen nicht zusagen könnten. Analog zur Wortbildung Homophobie sieht er den Begriff als negativ konnotiertes Schlagwort und einer notwendigen Differenzierung im öffentlichen Diskurs hinderlich; er stellt die inhaltliche Berechtigung des Begriffs deswegen in Frage."
An was Sie der vom ZdM als "verbale Offenbarung Gottes [Allahs] erinnert, tut nichts zur Sache, weil das "heilige Buch" von uns Deutschen unser Grundgesetz ist. Monotheistisch-abrahamitische Götzenanbeter, die obsolete sog. "heilige Schriften" als unmittelbares Wort Gottes oder Allahs begreifen, werden hierzulande von aufgeklärten Menschen als unerträgliche, verfassungsfeindliche Frömmler erkannt. Stimmen Sie mir zu?
Sie haben leider meine Frage nicht beantwortet, ob Sie z.B. Sure 98:6 für geeignet halten, begründete Abneigung vor der islamischen Ideologie zu erzeugen.
Halten Sie es für erträglich, daß der ZdM diese Verse als "verbale Offenbarung Gottes [Allahs] deklariert (Islamische Charta, Art. 3):
Sure 9:28 "O die ihr glaubt! wahrlich, die Götzendiener sind unrein."
Sure 9,29: "Kämpft mit Waffen gegen diejenigen, die nicht an Allah glauben, noch an den jüngsten Tag glauben, und die nicht für verboten erklären, was Allah und sein Gesandter Mohammed für verboten erklärt haben, und die sich nicht nach der rechten Religion (dem Islam) richten - von denen, die die Schrift erhalten haben (d. h. Juden und Christen) - kämpft mit der Waffe gegen diese, bis sie die Minderheitensteuer abgeben als Erniedrigte!"
Mit freundlichen Grüßen
Michael W. Matthes
Sehr geehrter Herr Matthes,
auch wenn sie mich mit noch mehr Suren konfrontieren, werde ich mit Ihnen nicht in eine Koran-exegese einsteigen. Ich teile Ihre Einschätzungen im übrigen nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Beck