Frage an Volker Beck von Christian F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Beck!
Mit Interesse habe ich Ihre Vorwürfe zum Festival in Bremen mitverfolgt. Ich bin schockiert und auch verärgert über Ihr Verhalten. Wir leben in einer Demokratie und bei uns herrscht Meinungsfreiheit. Auch wenn ich andere Ansichten vertrete als Sie, so lass ich Sie in Ihrem "Anderssein" stehn. Daher erwarte ich von einem gewählten Mitglied des Bundestages, dass Sie auch andere Ansichten stehen lassen. (das Seminar in Bremen) Sonst können wir die Demokratie abschaffen. Sie können mich jetzte gerne ins Gefängnis werfen.... nur weil ich anders denke als Sie!? Wird es dahin kommen? Käme ich auf die Idee, ein Seminar der Grünen zu attackieren, nur weil sie ganz andere Ansichten haben als ich? Wohl kaum!!! Ich kann sie nicht Verstehen. Ich habe Ihnen schon einmal in Lemgo die Hand gegeben und Ihnen alles Gute gewünscht. Das möchte ich gerne vor meinem "inneren Auge" wiederholen. (ich wünsche Ihnen alles Gute)
Lassen sie die Christen stehen und halten Sie die Spannung aus, auch andere Ansichten stehenzulassen. Kirchenvater Augustinus schreibt: Unsere Herzen sind unruhig, bis sie Frieden finden in Gott! Gott möge sie segnen. Liebe Grüße
Meine Frage: Darf ich in Deutschland eine andere Meinung haben, als sie Herr Beck vertritt?
Sehr geehrter Herr Franke,
mögen Sie Frieden finden in Gott!
Niemand hat Ihnen das Recht auf Ihre Meinung abgesprochen. In der Demokratie muss jede öffentlich geäußerte Meinung mit Widerspruch und Kritik leben. Das in Gelassenheit zu ertragen, werden Sie wohl noch lernen müssen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Kraft, Geduld und Demut.
Und bitte bauen Sie hier keinen Gegensatz auf, mit hier die Christen mit einer Auffassung und da die anderen mit einer anderen. Beim Thema Homosexualität gibt es unter Christen offensichtlich unterschiedliche Auffassungen, was die Bibel hier sagt. Das ist das eine.
Das andere ist die Sicht der Wissenschaft: In den Humanwissenschaften ist heute anerkannt, dass Homosexualität als solches weder einer Therapie zugänglich ist noch einer Therapie bedarf. Diese Auffassung der Bundesregierung (BT-Drs.16/8022) teile ich ausdrücklich.
Alle Gute!
Mit freundlichen Grüßen
Büro Volker Beck