Frage an Volker Beck von Sandra W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Beck!
Zum Angriff auf die AfD Wahlveranstaltung in Bremen war im Handelsblatt folgender Kommentar von Ihnen zu lesen:
"(Gewalt)ist immer zu verurteilen. Das gilt auch gegenüber den rechtspopulistischen Kandidaten der AfD, die Ressentiments bedienen. Die AfD muß man mit Argumenten klein halten, nicht mit Faustschlägen. Dabei versagt aber insbesondere die CDU. Ihr Schlingerkurs bei Griechenland und dem Euro spielt den Rechtspopulisten ins Blatt."
Ernsthaft?! Sieht so Ihre Empörung aus? Anders formuliert wollen Sie also sagen "Auch Nazis darf man nicht hauen?" Haben Sie eigentlich mitbekommen, daß es nicht zuletzt auch die üblen Verleumnungen und die Hetze der Jungen Grünen (siehe Göttngen) waren, die für diese Eskalierung mitverantwortlich sind?
Argumentationslos verunglimpfen Sie tausende von Parteimitglieder pauschal als Rechtpopulisten - einfach so. Ich bin selbst seit einen halben Jahr Mitglied der AfD und habe zuvor öfter auch mal die Grünen gewählt. Ich sympathisiere immer noch mit vielen Ihrer Themen (Gleichstellung homosexueller Paare, Mindestlohn, ökologische Landwirtschaft...)- und jetzt sehe ich mich ausgerechnet durch Ihre Partei in die rechte Ecke gestellt?! DAS entsetzt mich fast noch mehr als die Angriffe einiger hirnloser Autonomer, die Demokratie vermutlich nichtmal buchstabieren können.
Bitte präzisieren Sie Ihre Stellungnahme und lassen Sie mich wissen, auf welchen Programmpunkten der AfD Sie die Behauptung, wir seien Rechtspopulisten, basieren. Es würde helfen, wenn Sie das Programm dazu einfach mal lesen.
Vielen Dank!
Sehr geehrte Frau Sandra Westernacher,
diese Frage wird auch durch mehrfaches stellen weder klüger noch ändert sie etwas an unserer Antwort. Wir verweisen Sie ebenfalls auf unsere Antwort an Herrn Hauser: http://www.abgeordnetenwatch.de/volker_beck-575-37470--f395224.html#q395224
Mit freundlichen Grüßen
Team Volker Beck
Weitere Fragen an Volker Beck
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(...) Das macht sie nicht per se förderungswürdig, aber ich finde es wenig nachvollziehbar, warum die finanzielle Förderung ihres zivilgesellschaftlichen Engagements, das in der Regel viel mehr Menschen als nur den Kirchenmitgliedern zugutekommt, so viel Kritik hervorruft. Der Staat darf mit Steuergeld alle möglichen Unternehmungen fördern. Menschen, die mit Sport oder Kunst nichts anfangen können, müssen schließlich auch damit leben, dass mit Steuergeld Sportvereine und Kunstinstitutionen unterstützt werden, obwohl manche von ihnen durchaus beträchtliches Eigenkapital besitzen. (...)