Frage an Volker Beck von Maria G. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Beck,
Der Oberrabbiner von Israel, Yona Metzger, hat sich zum Thema der Beschneidung in Deutschland geäussert und einige Forderungen gestellt, darunter:
1. Die Beschneidung MUSS ohne Betäubung durchgeführt werden!
2. Die Beschneidung soll NICHT den Ärzten überlassen werden, sondern den "Mohels", den jüdischen Ritualbeschneidern, die einen "Medizinkurs" durch deutsche Ärzte erhalten sollen.
Diese Punkte sind für den Oberrabbiner nicht verhandelbar.
Nun meine Fragen an Sie, Herr Beck:
1. Sind Sie dafür, Beschneidungen an Säuglingen ohne Betäubung in Deutschland zu erlauben?
2. Sind Sie dafür es in Deutschland zu erlauben, dass solche chirurgischen Eingriffe nicht von einem studierten und approbierten Facharzt durchgeführt wird, sondern von einem "Mohel", einem medizinischen Laien, der maximal eine kleine Einweisung erhalten hat?
3. Falls sie die Beschneidung ohne Betäubung und ohne Facharzt kathegorisch ablehnen sollten, würde mich interessieren, wie sie dies dann mit der Religionsfreiheit in Einklang bringen wollen. Denn laut dem Oberrabbiner wäre dies nicht vereinbar mit dem Judentum und der jüdischen Beschneidungspraxis.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Geisner
Sehr geehrte Frau Geisner,
nach unserer Überzeugung ist der körperliche Eingriff einer Vorhautbeschneidung bei Jungen mit Einwilligung und vorliegender Einvernehmlichkeit der Eltern bei Einhaltung hygienischer und medizinisch-fachlicher Standards – die ein ausgebildeter Mohel durchaus erfüllt - keine Straftat. Um Ihnen Nachfragen zu ersparen, verweisen wir Sie auf folgende Stellungnahme: http://beckstage.volkerbeck.de/2012/07/06/beschneidung/
Mit freundlichen Grüßen
Team Beck
P.S. Durch die Mantra-artige Wiederholung der selben Fragen bekommen Sie keine neue Antworten.
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