Frage an Verena Lappe von Kersten A. bezüglich Frauen
Sehr geehrte Frau Lappe,
ich fand im Hamburger Abendblatt folgende Meldung aus dem Jahr 2004:
GAL-Frauenpolitikerin Verena Lappe will vom Senat wissen, wie sich die geplante Schließung des 1. Hamburger Frauenhauses auswirken wird. In einer Kleinen Anfrage erbittet Lappe auch Auskunft darüber, was mit dem Gebäude geschehen soll, in dem das Frauenhaus derzeit untergebracht ist. "Nach den bereits seit 2002 immer wieder vorgenommenen Mittelkürzungen arbeiten die Frauenhäuser bereits am Limit", so Lappe. "Mit der Schließung des größten Frauenhauses wird es nicht mehr möglich sein, allen Hilfesuchenden einen Zufluchtsplatz in Hamburg zu vermitteln." http://www.abendblatt.de/daten/2004/06/14/306608.html
Können Sie mir sagen, wie die Auskunft lautete?
Mit freundlichen Grüßen
Kersten Artus
Sehr geehrter Herr Artus,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage.
Nun auch endlich (nach meinem Urlaub) die Antwort:
In der Anlage finden Sie die Antwort des Senats auf meine schriftliche kleine Anfrage vom Juni 2004 (Drs. 18/414 - solche Drucksachen können Sie auch selbst in der Parlamentsdatenbank der Bürgerschaft recherchieren unter https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/), auf die Sie sich beziehen. Dort finden Sie alle Details.
Glücklicherweise gab es beim Thema "Schließung des 1. Hamburger Frauenhauses" letztlich eine glückliche Wendung. Inzwischen haben 2 der Hamburger Frauenhäuser fusioniert und ein neues, größeres Haus bezogen. Es konnte sogar die Angebotspalette für Frauen mit Söhnen über 14 Jahren erweitert werden. Die angekündigte Platzreduzierung wurde Dank des breiten Protests in der Stadt weitgehend abgewendet.
Was offen bleibt: Unterstützung durch psychologisches Personal fehlt nach wie vor und auch die Vermittlung von Wohnraum ist mangelhaft. Da bleibt einiges zu tun. Im Oktober steht das 30-jährige Jubiläum der autonomen Hamburger Frauenhäuser auf dem Plan. Das wird sicherlich Anlaß sein, um die aktuelle Situation nach der Neustrukturierung unter die Lupe zu nehmen und zu schauen, ob die Hilfen ausreichend sind.
Sollten Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne wieder.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Verena Lappe