Frage an Verena Häggberg von Heidi M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Guten Tag Frau Häggberg,
sind Sie und Ihre Partei dafür, die Kleingärten an der A7 als Bauland zur Finanzierung des Deckels zu verkaufen?
Wie schätzen Sie die Umsetzbarkeit der geplanten Umsiedelung einiger Kleingärten auf den Deckel ein?
Mit freundlichen Grüßen
Heidi Martens
Sehr geehrte Frau Martens,
die ÖDP befürwortet den Bau des A7 Deckels. Die Belastung der Anwohner und des gesamten Umfeldes ist enorm. Ich wohne selbst in unmittelbarer Nähe der Auffahrt Bahrenfeld.
Die Umsiedelung der Kleingärten wird gefordert, um die Finanzierungslücke zu schließen, die entsteht, weil der Bund als Betreiber der Autobahn nur für Lärmschutzwände aufkommt, aber nicht für den geschlossenen Deckel.
Natürlich wäre es umsetzbar, die Gärten auf den Deckel zu verlagern. Technisch, aber auch politisch. Man kann das gegen den Widerständ der Bevölkerung durchsetzen, wie vieles andere auch. Aber das wäre eine schlechte Lösung, die nur zu weiterem Verdruß führt. Der Staat muss sich überlegen, ob er es sich auf Dauer leisten kann, gegen die Interessen der Bürger zu handeln, um einer wirtschaftlichen Minderheit zu dienen.
Ich würde eher Sportanlagen, Spielplätze, Fahrradwege dorthin verlagern. Gewisse Flächen würden auch dadurch frei, die allerdings nicht so lukrativ zu verkaufen wären.
Ich sehe die Stadt hier finanziell in der Hauptverantwortung. Es ist Aufgabe der Stadt die Bürger zu schützen. Hätte man auf sinnlose Prestigeprojekte wie z.B. Elbphilharmonie und U4 verzichtet, wäre das Geld da.
Herzlichst
Verena Häggberg