Frage an Vanessa Burkhardt von Gerhard N. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Burkhardt,
die Wahlbeteiligung bei der heutigen Landtagswahl in Sachsen-Anhalt lag bei 53 %. Auch 2006 bei der letzten Landtagswahl in Rheinland-Pfalz lag die Wahlbeteiligung gerade einmal bei 58 %. Dies bedeutet, dass fast die Hälfte aller Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machten.
Wie erklären Sie sich diese geringe Beteiligung, und was würden Sie unternehmen, damit mehr Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme am Wahltag abgeben?
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Niebergall
Sehr geehrter Herr Niebergall,
ich denke die niedrigen Wahlbeteiligungen sind hausgemacht. Die Regierungen beteiligen die Bürgerinnen und Bürger nicht genug am Geschehen, nehmen sie nicht ernst. Das man sich da häufig die Frage stellt, warum man überhaupt zur Wahl gehen soll, ist nachvollziehbar. Demokratie sieht anders aus. Wir müssen den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass ihre Meinung sehr wohl zählt und sie etwas bewegen können. Daher muss es mehr Volksentscheide und Bürgerbeteiligungen geben. Quoren und Barrieren müssen abgebaut werden! Es zählt die direkte Kommunikation zu suchen und die Menschen wieder mit in das "politische Boot" zu nehmen.
Nur wer spürt, dass er ernst genommen wird, wird sich auch für etwas interessieren.
Ich hoffe Ihnen damit meine Einstellung näher gebracht zu haben und verbleibe mit den besten Wünschen
Vanessa Burkhardt