Frage an Uwe Schummer von Tom Z. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Schummer,
Wie lange wollen Sie und Ihre Kollegen noch zusehen, wie die Kraftstoffpreise und insbesondere Heizöl in astronomische Höhen klettern? Ist es nicht langsam mal an der Zeit die irrwitzigen Steuerbelastungen von ca.60% an den Tankstellen den hohen Rohstoffpreisen anzupassen und die künstlich hochgehaltenen Preise für Strom und Gas dringend zu ändern.
Viele Bürger, können ihre Wohnungen und Häuser nicht mehr ,oder nur unzureichend heizen (Fragen Sie dazu mal Ihren Schornsteinfeger). Die Kostenexplosion auf dem Energiemarkt ist sicher auch von steigenden Rohstoffpreisen gesteuert, solange aber die Steuern deutlich, bei Sprit sogar + 200% über den Nettopreisen liegen ,besteht dringend Handlungsbedarf. Der breiten Masse der "Normalverdiener" geht langsám die Luft aus, Geringverdiener sind bereits am Ende und Durchschnitts-Rentner haben zum Glück "Wolldecken" .
MfG Tom Zacher
Sehr geehrter Herr Zacher,
Energie- und Ökosteuer sind nicht variabel sondern eine feste Größe, beim Diesel sind es pro Liter 47 Cent, bei Benzin 65 Cent. Wer die Ökosteuer kürzt muss sagen, wie er den Ausfall bei den Renten auffängt. Beide Themen wurden von der rot-grünen Altregierung zusammengeführt obwohl sie nicht zusammen passen. Es heute zu trennen ist schwierig, da die SPD ihre Entscheidung nicht korrigieren will. Durch den Rückgang des Verbrauchs hat der Staat keine Mehreinnahmen sondern insgesamt weniger Einnahmen. Preistreiber sind Spekulationen, die verstärkt mit den Energieressourcen weltweit betrieben werden.
Sie werden aufgekauft, um sie für einen höheren Preis weiter zu verkaufen. Hier müssen neue internationale Finanzregeln abgestimmt werden. Darüber hinaus sehe ich folgende Maßnahmen: Die Bundesregierung hat ein energetisches Gebäudesanierungsprogramm aufgelegt um Energiekosten dauerhaft zu sparen. Hierfür werden günstige Darlehen aber auch Direktzuschüsse für Geringverdiener gewährt. Gerne kann ich Ihnen das Programm zusenden. Über meine homepage www.uwe-schummer.de können Sie mir Ihr Interesse mitteilen. Desweiteren bin ich für die Abschaffung der KFZ-Steuer, da die Mineralölsteuer ausreichend Geld in die öffentlichen Haushalte bringt und die KFZ-Steuer mit hohem Bürokratieaufwand verwaltet wird.
Hier müssen Bund und Länder eine Vereinbarung treffen, da die Geldmittel den Ländern zufließen. Größter Gegner einer solchen Regelung ist unser derzeitige SPD-Umweltminister. Alternativ diskutieren wir die Verbesserung der Pendlerpauschale. Auf Dauer werden die fossilen Ressourcen knapp und kaum preiswerter. Deshalb ist nicht nachvollziehbar, dass die seit Jahren vorhandene Spartechnik für das 3-Liter-Auto nicht für attraktive Autos genutzt und nachgefragt wird. Desweiteren haben wir in Deutschland die Hybridtechnik entwickelt.
Unsere Autobauer wollten sie aber nicht einsetzen, Toyota hat sich mit der deutschen Technik einen guten Spar-Namen gemacht. Für Benziner kann ich nur empfehlen, bei einer Jahreskilometerleistung von etwa 30.000 auf Flüssiggas umzusteigen. Mir ist wichtig, dass diese dauerhaften Auswege aus der Ölfalle gegangen werden. So hat allein das enegetische Gebäudesanierungsprogramm zwischenzeitlich über 200.000 Arbeitsplätze geschaffen und enorme Energiekosten gesenkt.
Herzliche Grüße
Uwe Schummer