Frage an Uwe Schummer von Edith F. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Schummer,
viele Menschen, die bereits frühzeitig eigene Photovoltaikanlagen errichtet haben, müssen diese nun abschalten, wenn dass EEG so durchkommt, wie es geplant ist.
Wir selbst haben uns eine solche Anlage erst in diesem Jahr leisten können und sind dadurch nicht betroffen, sind aber enttäuscht, dass wir zwar deutlich mehr Strom herstellen, als wir verbrauchen, die Einspeisungsvergütung aber inzwischen so minimal ist, dass das bischen, was wir an dunklen Tagen zukaufen müssen, deutlich mehr kostet als alles, was wir einspeisen (wir haben einen Speicher im Keller).
Es wäre doch zu wünschen, dass möglichst viele Menschen ihren Strom selber produzieren. Wenn es unter dem Strich teurer wird als der Einkauf von Strom, ist der Anreiz aber gering. Amortisieren wird sich unsere Anlage wohl nur für die Umwelt und unser Gewissen.
Sie sind "mein" Bundestagabgeordneter. Wie werden Sie entscheiden?
Mit freundlichen Grüßen
E. F.
Sehr geehrte Frau Furtmann,
für die anstehende EEG-Reform hat das Bundeskabinett am 23. September 2020 einen Gesetzentwurf zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossen. Darin wurde ein Ausbaupfad für Erneuerbare Energien verankert, wonach bis 2030 ein Anteil der Erneuerbaren von 65 Prozent erreicht werden soll. Hierbei sind die von Ihnen angesprochenen Photovoltaik-Anlagen und das Thema der Eigenstromerzeugung wichtige Beiträge zur Umsetzung der Energiewende.
Bisher handelt es sich um eine Gesetzesvorlage der Bundesregierung. Nunmehr beginnen die parlamentarischen Beratungen. Von daher wird auch der von Ihnen angesprochene Hinweis beraten. Ihnen danke ich für Ihre kritische Begleitung und wünsche Glück, Gesundheit und Gottes Segen.
Es grüßt herzlich
Uwe Schummer MdB