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Uwe Schummer
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Frage von Elke B. •

Frage an Uwe Schummer von Elke B. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Schummer,

erfreut habe ich gelesen, dass auch im nächsten Jahr die Renten wieder um ca. 3 % steigen sollen. Es gibt jedoch ein kleines Problem. 3% sind bei 600 Euro nur 18 Euro, bei 1500 Euro jedoch 45 Euro. So werden immer mehr Rentner in die Grundsicherung getrieben. Der Unterschied zwischen Arm und Reich steigt weiter. Oder gibt es, in der Öffentlichkeit unbekannt, eine Untergrenze? Wenn nicht, warum nicht? Wenn soziale Gerechtigkeit politisch gewollt ist, lassen sich Wege finden und Gesetze ändern! Wie stehen Sie dazu?

Mit freundlichen Grüßen
E. B.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau B.,

Menschen, die arbeiten und in die Alterssicherung einzahlen, sollen auch im Alter finanziell abgesichert sein. Ein Kernstück unseres Sozialstaates. In den vergangen Jahren hat die unionsgeführte Bundesregierung viele Maßnahmen wie die Mütterrente und Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente auf den Weg gebracht. Dies jedoch nie auf dem Rücken der Jüngsten unserer Gesellschaft. Aktuell haben wir zur Sicherung der Renten das Rentenniveau und den maximalen Beitragssatz festgelegt.

Die Grundsicherungsquote über 65 Jahre liegt bei rund drei Prozent. Sie ist damit deutlich geringer als in der Gesamtbevölkerung mit rund 9,7 Prozent. Selbstverständlich muss derjenige, der in die Rente eingezahlt hat, im Alter ein höheres Einkommen haben, als die Fürsorgeleistung beträgt. Derzeit erarbeitet eine Rentenkommission Vorschläge, wie die Rente künftig stabil gehalten werden kann, ohne den Beitragssatz übermäßig anzuheben. Die gesetzliche Rente bleibt zentraler Pfeiler der Altersvorsorge. Daneben sind Betriebsrenten und die private Vorsorge für eine nachhaltige und gute Altersversorgung von großer Bedeutung. Zudem unterstützen wir Familien, damit sie Wohneigentum erwerben können. Auch das hilft den Menschen im Alter. Diejenigen, die besonders von Altersarmut betroffen sind – wie Selbstständige – werden in die Alterssicherung einbezogen.

Unser Ziel bleibt es, Altersarmut zu vermeiden. Das können wir am besten erreichen, wenn der Mensch in Arbeit ist; die jüngere Generation für die Älteren sorgt. Noch nie waren so viele Menschen in Arbeit wie jetzt. Dies alles sind Bausteine dafür, Altersarmut zu verhindern.

Es grüßt herzlich

Uwe Schummer