Frage an Uwe Schummer von Barbara D. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Schumer,
vielen Dank für Ihre Antwort. Also heißt es wir Bestandsrentner sind zu teuer oder soll ich mich freuen das ich mir nächstes Jahr wieder 11,19 Euro mehr bekomme wie es dieses Jahr war, wenn die Rentenerhöhung bei 3% für 2019 ist. Wir Bestandsrentner haben das Gefühl, das wir von Ihnen höhren nicht Finanzierbar. Warum wurde Heute nicht abgestimmt, was wir Bestandsrentner der Erwerbsminderungsrente mehr bekommen?
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Demski
Sehr geehrte Frau D.,
alle Bestandsrentner erhalten im nächsten Jahr die von Ihnen erwähnte Erhöhung von drei Prozent. Damit haben sie Anteil an der Einkommensentwicklung aller Arbeitnehmer. Des Weiteren haben wir die so genannte Mütterrente für 10 Millionen Rentner erhöht, die nun zügig umgesetzt wird. Dies entspricht einer monatlichen Rentenerhöhung von 30 Euro. Zur Sicherung der Renten haben wir das Rentenniveau und den maximalen Beitragssatz festgelegt; dies bedeutet, dass der Bund zukünftig weit über 100 Milliarden Euro in die Rentenkasse finanziert. Wir haben auch dafür gesorgt, dass anders als bei den Arbeitnehmereinkommen, die Rentenhöhe nie gekürzt werden darf. In dieser Frage haben wir Arbeitnehmereinkommen und Renten entkoppelt.
Aufgrund unserer Rentenpolitik ist das Armutsrisiko in der Gruppe der Rentner am geringsten. Lediglich drei Prozent erhalten Grundsicherung im Alter. Das Armutsrisiko ist bei Familien mit Kindern, bei Alleinerziehenden und bei Selbständigen weitaus höher. Deshalb werden wir weitere Schritte zur Verhinderung von Altersarmut beschließen. Auf der anderen Seite dürfen wir aber auch die junge Generation, die über den Generationenvertrag ihren Beitrag zur Rente leistet, nicht überfordern. Von daher geht es auch um Generationengerechtigkeit. Alles Weitere habe ich Ihnen in der ersten Antwort mitgeteilt.
Es grüßt
Uwe Schummer MdB