Frage an Uwe Schummer von Julius-Josef S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Schummer,
die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel hat der Forderung nach einer Bürgerversicherung beim Besuch der CSU in Nürnberg eine Absage erteilt. CSU-Abgeordnete forderten dort in einem Dringlichkeitsantrag eine Absage an die Einheitsversicherung.
Selbst bin ich Hausarzt und freiwilliges Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse. Bislang hatte ich weder als Patient noch als "Leistungserbringer" das Gefühl "unterversorgt" zu sein oder gar zu viel Beitrag zu bezahlen.
An Wetten auf die Gesundheit von Bürgen unseres Landes gegen Geld, landläufig als "Versicherungsprämie" bezeichnet, wie sie von Privatversicherungen angeboten werden kann unser Gesundheissystem gut verzichten.
Meine Frage:
Was spricht dagegen, dass zur Finanzierung des Gesundheitsssystems ALLE mit ALLEN Einkommesarten vollumfänglich solidarisch beitragen ?
Eine schönen dritten Advent und Grüße aus Neersen
Julius S.
Sehr geehrter Herr S.,
Ihre Meinung teile ich. Auch ich bin Mitglied der AOK und fühle mich sehr gut versorgt. Das heutige differenzierte Gesundheitssystem ist stärker als alle anderen Gesundheitssysteme, auch die ich in anderen Ländern kenne. Für mich ist die Einheitsversicherung in Großbritannien kein Vorbild. Deshalb bin ich für Reformen in unserem System, aber nicht für ein neues System.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Schummer MdB