Frage an Uwe Schummer von Andreas W. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Schummer,
Die langen Ausbildungszeiten in Deutschland gelten als ein Hauptgrund dafür, dass viele Menschen kinderlos bleiben. Dies trifft insbesondere Akademikerinnen, die oft erst mit Ende 20 von der Uni kommen. So bleibt fast jede zweite Akademikerin inzwischen kinderlos.
Inwiefern wird die CDU Einfluss auf die Länge des Studiums nehmen, um es effektiv zu verkürzen und so Familien mit Kindern wieder Perspektiven zu geben?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Wieland
Sehr geehrter Herr Wieland,
die Problematik beginnt damit, dass bei uns Kinder erst mit fast sieben Jahren eingeschult werden. In anderen europäichen Staaten bereits mit fünf Jahren. Eine spielerische Vorschule und verstärkter Sprachunterricht können zu Beginn der Bildungsleiter wertvolle Monate gewinnen. Das Abitur sollte früher ermöglicht werden, wenn genügend Lehrer vorhanden wären und weniger Stundenausfall zu beklagen wäre. Dies hat Herr Rüttgers nun angepackt, indem über 1000 Lehrer zusätzlich eingestellt wurden. Auch beim Studium bin ich sicher, dass die geplanten nachlaufenden Studiengebühren für ein schnelleres und effizienteres Studieren sorgen werden. Auch die Universitäten müssen sich stärker als Dienstleister und weniger als Behörden verstehen. In der Berufsausbildung wollen wir Zwischenabschlüsse (Stufenausbildung) stärker ermöglichen und über Bildungsmodule eine Vernetzung von Aus- und Weiterbildung erreichen.
Herzliche Grüße
Uwe Schummer MdB