Frage an Uwe Schummer von Hans Georg U. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Schummer,
der Bund der Steuerzahler führt in seinem August-Wirtschaftsmagazin u.a. aus: "Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags wäre von Anfang an das beste Konjunktur- programm gewesen. Noch kann dieses Versäumnis von der Politik korrigiert werden... Die Steuerzahler würden durch die Streichung des Solis nehr konsumieren und investieren können..."
Darf man nach Ihrer Meinung fragen?
Und an anderer Stelle:
"Noch immer sind die Diäten und die Altersversorgung von Politikern mit Privilegien verbunden, die nicht mehr zu rechtfertigen sind. Viel zu hoch ist die ohne Eigenbeiträge erworbene - also aus Steuergeldern finanzierte - Altersversorgung unserer Politiker..." Auch hier findet Ihre Stellungnahme mein besonderes Interesse.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Georg Ungerathen
Sehr geehrter Herr Ungerathen,
ein Abschmelzen des Solidaritätszuschlages finde ich richtig. Es entspricht auch der Entwicklung der deutschen Einheit.
Ausgleichszahlungen zwischen den Bundesländern wird es hievon unabhängig immer geben. Im nächsten Jahr werden die Arbeitnehmer mit fast zehn Milliarden Euro dadurch entlastet, dass alle Vorsorgeaufwendungen, unabhängig ob privat oder gesetzlich, steuerlich voll absetzbar werden.
Die Einbeziehung der Abgeordneten in das allgemeine Rentensystem finde ich sinnvoll; ich bin auch weiterhin bei der AOK kranken- und pflegeversichert. Mein Schwerpunkt ist jedoch die Unabhängigkeit des Mandates. Deshalb habe ich in einem Bürgervertrag 2002 unterzeichnet, alle meine Einkommen und pauschaliert die Ausgaben auf der homepage http://www.uwe-schummer.de und in einem schriftlichen Jahresbericht zu veröffentlichen. Mein Rat: bezahlt die Mandatsträger gut aber schaut, dass sie keine anderen wirtschaftlichen Abhängigkeiten eingehen. Unter der obigen homepage können Sie mir Ihre Postanschrift zu mailen so dass ich Ihnen den aktuellen Bericht zuschicken kann.
Herzliche Grüße
Uwe Schummer MdB