Frage an Uwe Schummer von Ralf B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Her Schummer,
mein Sohn arbeitet notgedrungen bei einer Zeitarbeitsfirma für einen Stundenlohn von 7,50 € und muss dafür schwer "malochen". Mal davon abgesehen, dass Schichten in keinsterweise bezahlt werden. 7,50 € macht ca. 1200 € brutto und ca 800 € netto. Davon sind alle Forderungen der Politik, wie private Altersvorsorge und in Zeiten der Krise privater Konsum nahezu unmöglich, ganz zu schweigen von eigener Wohnung etc.
Worauf ich aber eigentlich hinaus will, ist die Frage, die auch bereits der DGB bearbeitet, ist es politisch nicht möglich, Zeitarbeitsnehmern den gleichen Lohn zu geben, wie den der in der aufnehmenden Firma üblich ist? Im Falle meines Sohnes sind das immerhin eine Differenz von ca. 5 €. Das sind immer hin dann ca. 2000 € brutto und ca. 1300 € netto. Nun kommt man in Regionen wo ohne stattlich Hilfe ein eigenständiges Leben möglich ist.
Sehr geehrter Herr Bongartz,
gleiches Geld für die gleiche Arbeit unterstütze ich auch bei der Zeitarbeit. Hinzu kommen dann noch die Verwaltungskosten und der Risikoausgleich beim Zeitarbeitsunternehmen, da es eine Weiterbeschäftigung organisieren und sicherstellen soll, wenn die jetzige Tätigkeit in einem Betrieb nicht mehr gewährleistet ist. Das Problem sind konkurrierende Tarifverträge und welcher als allgemeinverbindlich erklärt werden kann. Hier kann ich nur an die Gewerkschaften und Arbeigeberverbände appellieren, endlich klare Verhältnisse zu schaffen. Aus guten Gründen haben wir in Deutschland die Tarifautonomie, die voran geht aber subsidiär vom Staat gestützt wird.
Herzliche Grüße
Uwe Schummer MdB