Frage an Uwe Ralf-Dieter Dulias von Ralf H. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Herr Dulias,
mich interessiert, wie sie zu den Bürgerhäusern im Allgemeinen und dem in der Lenzsiedlung im Besonderen stehen. Hier gibt es ja einen deutlich anderen Finanzierungsweg, nämlich über bezirkliche (Sach...-)Mittel, als das bei soziokulturellen Zentren u.Ä. (institutionelle Förderung durch Kulturbehörde) der Fall ist. Ganz konkret möchte ich wissen, wie sie zu einer solideren personellen, finanziellen Ausstattung stehen, um Bürgerbeteiligung, ehrenamtliches Engagement etc. garantieren und für die Menschen im Stadtteil verankern zu können, denn Freiwilligenarbeit ist n.m.E. kein Selbstgänger.
(vgl. dazu aus Ihrem Wahlprogramm für den Bezirk Eimsbüttel: "Wir wecken und bestärken das ehrenamtliche Engagement, zum Beispiel in Bürgerhäusern und Bürgervereinen. Die Bürgerhäuser in unseren Stadtteilen sind angesehene und unverzichtbare Teile der Stadtteilkultur und zeugen von lebendigem Bürgerengagement.")
Einen schönen Tag
Lieber Ralf Helling,
Als ich vor zwei Jahren das erste Mal zu einer Sitzung Vereins Lenzsiedlung kam, war ich schwer begeistert. Was hier von Bürgern, Sozialhelfern, dem Hausmeister und vielen engagierten Jugendlichen geleistet wurde und wird, verdient höchste Anerkennung. Leider war ich durch meine berufliche Tätigkeit in den vergangenen zwölf Monaten unter der Woche meist auswärts und konnte zuletzt nur selten an diesen Sitzungen teilnehmen.
Sie haben es ja selbst zitiert. Wir haben im Wahlprogramm der FDP Eimsbüttel das Thema Bürgerbeteiligung fest verankert. "Wir wecken und bestärken das ehrenamtliche Engagement, zum Beispiel in Bürgerhäusern und Bürgervereinen. Die Bürgerhäuser in unseren Stadtteilen sind angesehene und unverzichtbare Teile der Stadtteilkultur und zeugen von lebendigem Bürgerengagement", heißt es dort.
Sätze, die wir in den nächsten Legislaturperiode sowohl durch finanzielles Unterstützung durch die Bezirke und die Stadt als auch durch unser persönliches Engagement weiterhin unterstützen wollen. Wenn der Wähler uns das Mandat dafür gibt.
Politik muss lernen, den BürgerInnnen wieder mehr zu zuhören, sie rechtzeitig in die Prozesse einbinden, nicht gegen sondern für die BürgerInnen zu arbeiten. Hier leisten die Bürgervereine bereits seit Jahren wertvolle Arbeit und müssten von der Politik noch stärker als Plattform für den Dialog genutzt und ausgebaut werden.
Aus meiner Sicht ist das nicht nur eine wichtige kulturpolitische, sondern eine gesellschaftspolitische Aufgabe. Aus diesem Grund sollte man Erfolge - wie die Lenzsiedlung - beispielhaft nach vorn stellen und sich gesamtstädtisch daran orientieren. Das betrifft natürlich auch den Förderungsweg.
Liebe Grüße
Uwe Dulias