Frage an Uwe Ralf-Dieter Dulias von Hendrik W. bezüglich Umwelt

Lieber Hendrik Wonsak,

die Verbrennung von Kohle ist die klimaschädlichste Art, Strom zu erzeugen. Steinkohle setzt pro Kilowattstunde mehr als doppelt so viel CO2 frei wie Erdgas. Ich hätte niemals einem Projekt wie Moorburg zugestimmt und halte deshalb natürlich den Bau weiterer Kohlekraftwerke nicht für sinnvoll.

Kohlekraftwerke haben in der Planung einer umweltfreundlichen Energie-Politik nichts zu suchen. Mit einem Ausstoß von über 7 Millionen Tonnen CO2 im Jahr ist Moorburg die größte Dreckschleuder der Stadt. Das Kohlekraftwerk produziert damit doppelt so viel Treibhausgas wie der gesamte Straßen- und Schifffahrtsverkehr in der Hansestadt zusammen.

Ein Fakt, der leider von der GAL totgeschwiegen wird. Mit der Zustimmung zu Moorburg haben die Grünen ihre klimapolitischen Ziele verraten.

Wir sollten innovative Energie-Projekte wie DESERTEC mit allen Mittel unterstützen. Die Zukunft gehört einem Energie-Mix aus Sonne und Wind. Wir müssen in neue Hochleistungs-Netze, sogenannte HGÜs, investieren und nicht in neue Kohlekraftwerke. Die Amerikaner haben das längst erkannt.

Vielleicht wundern Sie sich über meine klaren Worte. Aber ich kämpfe seit Jahren für eine klimafreundliche Politik. Wir haben nur diese eine Erde und müssen Sie hegen und pflegen. Das entspricht nicht nur einer vernünftigen Umweltpolitik, sondern ist auch eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige, erfolgreiche Wirtschaftspolitik. Nur Narren, sägen den Ast ab, auf dem sie sitzen.

Aus diesem Grund würde ich auch gern den Klimaschutz in der Hamburger Verfassung fest verankern.

Liebe Grüße

Uwe Dulias