Frage an Uwe Lehmann-Brauns von Ingmar L. bezüglich Verkehr
sehr geehrter herr brauns,
wie ist es zu rechtfertigen, das man als umweltbewusster nutzer der öffentlichen verkehrsmittel des öfteren bis zu 45 minuten auf den bus (m48) warten muss, um von steglitz nach zehlendorf zu fahren, nur weil die komplette innenstadt durch private pkw verstopft ist? der komfort weniger wird hier zum nachteil vieler. verspätung aufweist, weil der teltower damm durch pkw verstopft ist.
wie wollen sie dagegen vorgehen?
die linie m48 ist nur ein beispiel, gleiches gilt auch für die linie 101, welche in richtung u turmstraße an der haltestelle zehlendorf eiche eine minutenlange verspätung aufweist, weil der teltower damm durch pkw verstopft ist.
Sehr geehrter Herr Lindemann,
Ihre Frage beantworte ich wie folgt:
Jede übermäßige Wartezeit in öffentlichen Verkehrsmitteln ist bedauerlich. Derzeit sind die Wartezeiten besonders ärgerlich, weil die Stadt mit einem Netz von Baustellen, Einbahnstraßen etc. überzogen ist. Darunter leidet auch der öffentliche Nahverkehr, u. a. dadurch, dass ihm die Busspur entzogen ist. Sobald diese Belastung des Verkehrs - wann auch immer - wieder abgebaut ist, dürfte der öffentliche Nahverkehr wieder fließen. Die Massierung von Baustellen, auch außerhalb der Ferienzeit, halte ich für ein senatsseitig zu verantwortendes Problem.
Den privaten Autoverkehr halte ich übrigens nicht für eine Angelegenheit von Minderheiten. Eine Eindämmung zu Gunsten des öffentlichen Nahverkehrs von Fahrrädern etc. ist sinnvoll. Seine Dezimierung darüber hinaus halte ich in der gegenwärtigen Zeit nicht für zweckmäßig, zu viele Menschen leben und arbeiten davon.
Freundliche Grüße
Dr. Uwe Lehmann-Brauns