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Frage von Bernd R. •

Frage an Ute Vogt von Bernd R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Vogt,

ich bin etwas irritiert über das Interview „Wolfgang Kubicki zu Nebeneinkünften bei Jung & Naiv“.

Bei 1:38 Min äußern sich Herr Kubicki FDP über Abgeordnetenwatch, veröffentlicht bei:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=134&v=7ccvtwBwjT0

Ich bitte Sie Ihre guten oder eventuell weniger guten Erfahrungen mit Abgeordnetenwatch hier zu veröffentlichen.

Vorab bedanke ich mich für Ihre wahrheitsgemäße und vollständige Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen

B. R.

2. Vorsitzender des Vereins Anti-Korruption . Reformation 2014 e.V.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr R.,

danke für Ihre weitere Frage.

Das Portal abgeordnetenwatch.de bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, den Abgeordneten öffentlich Fragen zu stellen. Ich finde es gut, dass es transparente Regeln, einen Moderations-Codex und ein Kuratorium gibt. Insofern habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen mit dem Portal gemacht. Es ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern zudem einen schnellen Überblick über verschiedene Politikfelder.

Das Portal vermittelt zwar den Kontakt zu mir, es ist aber nicht der „direkte Draht“. Denn Bürgerinnen und Bürger können ihre Abgeordneten natürlich genauso gut direkt anschreiben. Sie können schreiben, mailen, anrufen oder sich auch an eines meiner beiden Büros in Berlin oder Stuttgart wenden. Mir ist der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern meines Wahlkreises sehr wichtig.

Abgeordnete des Deutschen Bundestages müssen etwa 23 Wochen im Jahr in Berlin sein. Alle, die ihre Arbeit als Volksvertreter*innen ernst nehmen, verbringen den Rest der Zeit bewusst in ihrem Wahlkreis, um bei diesen Begegnungen und Gesprächen nicht nur Rückmeldungen zur Politik zu bekommen, sondern vor allem auch Einblick in die unterschiedlichsten Lebensbedingungen der Menschen, die wir vertreten.

Die Einstellung von Wolfgang Kubicki zur Transparenz von Nebeneinkünften finde ich unmöglich und schwer erträglich. In einem hat er allerdings recht: Kein Mensch wird gezwungen, FDP zu wählen!

Herzliche Grüße
Ute Vogt