Frage an Ute Vogt von Christoph K. bezüglich Familie
Frau Vogt, Sie haben doch eigentlich ein freundliches Lächeln, beim TV-Duell wirkte es aber künstlich und eingefroren. Warum führen Sie eigentlich auf einem Wahlplakat einen Hund aus, wenn Sie nicht einmal einen eigenen Hund haben? Also für mich war die Nachricht des Tages: Günther Oettinger hat eine sympathische Frau und einen Sohn, der in seinem Haar wuschelt. Sie dagegen haben keinen Mann, keine Kinder - und führen fremde Hunde aus.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Kramer
Sehr geehrter Herr Kramer,
.. . . und eine Frau ist ohne Mann nichts wert? Oder was wollen Sie mir mit Ihrer Frage eigentlich sagen?
Sie vergleichen das Wahlplakat meiner Partei mit dem Fernseh-Duell. Ich vergleiche lieber gleich mit gleich. Bleiben wir zunächst bei den Plakaten: Ich führe Max aus, den Hund einer befreundeten Familie. Herr Oettinger umgibt sich mit einer Handvoll Kindern. Gehen Sie davon aus, dass alle seine eigenen Kinder sind?
Thema Fernseh-Duell: Ich weiß, dass es eine Öffentlichkeit gibt, die gerne Homestories liest, Voyeure gab es schon immer.
Für mich gibt es eine klare Grenze. Auch jeder Mensch, der im Berufsleben im Rampenlicht steht, hat ein Recht auf ein Stück Privatleben. Dieses Recht nehme ich mir ab meiner Haustür. Davon abgesehen finde ich es einfach nur peinlich bei einer politischen Diskussion im Fernsehen darüber zu sprechen, wer mir zu Hause meine Haare verwuschelt.
Im Übrigen wurde mir von unterschiedlichen Menschen berichtet, dass jeder der zuhören wollte, eine ganze Menge Inhalte mitbekommen hat und auch die unterschiedlichen Politikstile und Wertvorstellungen deutlich wurden.
Herzliche Grüße
Ute Vogt