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Ute Vogt
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Frage von Rudolf G. •

Frage an Ute Vogt von Rudolf G. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Vogt,

beim Vorstand der SPD ist ein Antrag auf Einrichtung eines Arbeitskreises "Laizistinnen und Laizisten in der SPD - Für die Trennung von Staat und Religion" gestellt worden. Dem hat ihr Parteivorsitzender Herr Gabriel bereits wenig Chancen auf Zustimmung eingeräumt und die Verwendung der Bezeichnung "SPD" auf deren Internetseite untersagt.

Angesichts der ständig wachsenden Anzahl von Konfessionslosen in der Bundesrepublik (immerhin bereits über 34%), die einer Subventionierung der christlichen Kirchen auch aus ihren Steuerzahlungen sehr kritisch gegenüber steht:

Welche Position vertreten Sie zu einem Arbeitskreis "Laizistinnen und Laizisten in der SPD"? Werden Sie der Gründung zustimmen?

Könnten Sie sich vorstellen, dort mitzuarbeiten?

Sind Sie der Meinung, die staatlichen Kirchensubventionen sollten (in Zeiten der Sparvorhaben auf breiter Front) gestrichen oder gekürzt werden oder betrachten Sie sie als "heilige Kühe", die nicht angetastet werden sollten?

Falls Sie eine Gründung des Arbeitskreises ablehnen: werden Sie dann auch darauf drängen, dass die Arbeitskreise Christinnen und Christen und Jüdischer Sozialdemokratinnen und -demokraten geschlossen werden?

Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Großklaus

Portrait von Ute Vogt
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Großklaus,

von einem solchen Arbeitskreis halte ich nichts.

Ich bin Mitglied der SPD und diese vereint als Volkspartei unterschiedliche Menschen mit durchaus verschiedenen Ansichten und persönlichen Schwerpunkten unter einem Dach. Mich nervt es, dass immer mehr Einzelgruppen bzw. Sonderanliegen in Form von Extra-Arbeitskreisen arbeiten.

Und in der Tat würde ich diese Grüppchen-Bildung `in der SPD´ gerne deutlich reduziert sehen und jedenfalls nicht weiter ausbauen. Allerdings würde ich in einem solchen Arbeitskreis auch aus inhaltlichen Gründen nicht mitwirken wollen.

Herzliche Grüße

Ute Vogt