Portrait von Ute Vogt
Ute Vogt
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Ute Vogt zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Michael E. •

Frage an Ute Vogt von Michael E. bezüglich Energie

Sehr geehrter Frau Vogt,

Atommüllendlagerung? Was ist Ihre Meinung zu dieser Problematik.
Ist es richtig auch weiter "sichere" Atomkraftwerke zu bauen, wenn die Endlagerung überhaupt noch nicht gelöst ist?
Wie sehen die Alternativen zur Energiegewinnung aus Ihrer Sicht dazu aus und
ist eine flächendeckende Energieversorgung mit alternativen Technologien überhaupt möglich, falls ja, wie sieht diese aus?
Mir persönlich (und vor allem für meinem Kind) macht es Angst, in Zeiten wahnsinniger Terroristen, immer neue Atomkraftwerke zu bauen, wo kein Mensch dieser Erde zu 100% sagen kann, dass die Atomkraftwerke zu 100% "sicher" sind. Technisch ist vieles möglich, bisher aber nicht die vollständige Beseitigung radioaktiven Atommülls.
Auf Ihr Feedback freut sich

mit freundlichen Grüßen

Michael Eiden

Portrait von Ute Vogt
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Eiden,

die SPD, federführend Frank-Walter Steinmeier, haben vor Jahren mit den großen Energieversorgern den Ausstieg aus der Atomkraft vereinbart. Wir wollen keine Laufzeitenverlängerung von Atomkraftwerken! Und solange die Frage der Endlagerung nicht gelöst ist, birgt die Nutzung der Kernenergie einfach zu viele Gefahren, um sie endlos weiterlaufen zu lassen. Wenn nun ? nach dem Auftauchen von Papieren, dass das Endlager Gorleben nicht sicher sein könnte ? CDU-Politiker die Suche nach neuen Lagerungsorten einfordern, womöglich dann auch in Baden-Württemberg ? dann heißt das für mich ganz klar, dass diese Form der Energiegewinnung keine Zukunft haben darf.

Wir müssen setzen auf: Energieeinsparung, Energieeffizienz (wie viel hole ich aus der Energiemenge heraus ? durch moderne Technik, durch moderne Fabriken) und vor allem erneuerbare Energien. Deutschland ist jetzt schon mit führend bei Windkraft- und Solaranlagen, Erdwärme, Passivhäusern. Wer jetzt die Atomkraft verlängert, verhindert die Forschung in unseren Universitäten, in den Firmen auf diesen Gebieten. Das Gegenteil muss passieren, das wären auch viele neue Arbeitsplätze.

Herzliche Grüße,
Ute Vogt