Frage an Ute Koczy von Johanna K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Koczy,
Sie haben im Jahr 2007 die Bürgerinitiative im Kampf gegen die Müllverbrennung im Kraftwerk Veltheim unterstützt, was ich sehr begrüße.
Wie unlängst eine Studie des Kernforschungszentrums Karlsruhe aufzeigte, wird alleine durch das Rauchen in Deutschland jährlich die gewaltige Menge von 7500 Tonnen Kohlenwasserstoff in die Luft geblasen. Das entspricht dem Emissionsgrenzwert von zehn neuen Müllverbrennungsanlagen.
http://www.welt.de/wams_print/article3127457/Frauen-rauchen-anders.html
Wie werden Sie und Die Grünen diese Erkenntnis in die Praxis umsetzen, um die damit verbundene Gefährdung für Umwelt und Gesundheit zu beseitigen?
Sehr geehrte Frau Kunze,
vielen Dank, Sie haben mich da auf eine Information aufmerksam gemacht, die ich so nicht kannte. Mir und meiner Fraktion sind die Gefahren des Rauchens sehr wohl bewußt. Ich bin Nichtraucherin und habe mich zusammen mit den Grünen in Vergangenheit immer wieder dafür eingesetzt, dass das Rauchen, die Werbung und damit die Folgeschäden eingeschränkt werden. Dass der Ausstoß der Emissionen auch vergleichbar mit dem Ausstoß von Müllverbrennungsanlagen ist, werde ich gerne in die Argumentation aufnehmen. Was ich auch noch wichtig fände, wäre eine Kampagne, um auf die Vergiftungen des Bodens durch Zigarettenstummel hinzuweisen. Auch das scheint mir sehr aus dem Bewußtsein geschwunden, wie sehr die Böden und damit das Grundwasser durch die verseuchten Stummel belastet werden. Es gibt also weiterhin eine Menge zu tun, vor allem jetzt, da es doch wieder zu einer heimlichen Aufweichung des Rauchverbotes in den Kneipen kommt.
Viele Grüße
Ute Koczy