Frage an Uta Röpcke von Ansgar K. bezüglich Verkehr
Sehr Geehrte Frau Röpcke,
In unserer Straße werden von 75% der Autofahrer die zulässige Geschwindigkeit übertreten. (unabhängige Messung) Wie wollen Sie gegen die Raserei im Kreis Lauenburg vorgehen?
Sehr geehrter Herr K.,
dieses Thema beschäftigt mich mindestens seit 10 Jahren, seitdem ich mit einem kleinen Kind in dieser 30 km/h Zone wohne und viele Schreckmomente ausgestanden habe. Am schlimmsten ist es wohl im Sommer, wenn die Badegäste aus dem Umland in langen Autoschlangen auch noch die Straßen zuparken, kleine Kinder auf Rädern sich daran vorbeischlängeln müssen und dann noch mit hoher Geschwindigkeit überholt werden. Ich selbst erlebe regelmäßig, dass ich mit hoher Geschwindigkeit in dieser Zone überholt werde.
Vor einigen Jahren haben wir mit regelmäßigen Anmerkungen in der Bürgerfragestunde der Gemeindevertretung immerhin durchsetzen können, dass die die Geschwindigkeitsbegrenzung zusätzlich zu den Verkehrshinweisschildern zur Erinnerung der Autofahrer*innen noch einmal groß auf die Straße aufgemalt wurde. Auch das hat nicht viel geholfen, ebensowenig wie automatische Geschwindigkeitsanzeigen und einige angeregte polizeiliche Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen.
Auf landespolitischer Ebene dagegen vorzugehen ist kaum möglich, da Geschwindigkeitsbegrenzung auf Gemeindestraßen auch in den Händen der Gemeinde liegt. Dennoch würde ich dafür sorgen, sowohl die Polizei personell zu stärken als auch grundsätzlich aufzuklären über die Bedeutung von verkehrsberuhigten Zonen und Zonen mit reduzierter Geschwindigkeit in Wohngebieten. Fußgänger- und Radverkehr kann muss grundsätzlich einen höheren Stellenwert bekommen und Verstoß gegen Geschwindigkeitsbegrenzung streng geahndet und mit hohen Bußgeldern belegt werden. Außerdem müssen sowohl Autofahrer als auch Polizei für das Thema sensibilisiert werde. Dies kann durchaus durch eine landesweite Kampagne erfolgen.
Sprechen Sie mich gerne auch persönlich noch einmal auf das Thema an, ich nehme Anregungen und Ideen gerne auf und falls möglich (sofern ich die Gelegenheit bekomme) auch mit nach Kiel. Jedoch sollten wir dieses Thema auch unbedingt weiterhin in der Gemeindevertretung bewegen und was die betroffenen Kreisstraßen angeht möglicherweise auch im Kreistag.