Frage an Ursula Sowa von Elias K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Lieber Elias,

danke für deine Anfrage!

Ich selbst komme aus Bamberg, einer historischen Gärtnerstadt, und hier hat die Selbstversorgung tatsächlich seit Jahrhunderten Tradition. Aus vielen Gründen bin ich sehr dafür, dass Menschen sich selbst versorgen, denn dies hat viele positive Effekte: Zum einen trägt es zum Klimaschutz bei, denn Lebensmittel müssen nicht über lange Strecken transportiert werden, sondern kommen klimafreundlich direkt aus dem eigenen Garten. Außerdem gehen Menschen, die gärtnern oder Nutztiere halten, meist sorgsamer mit Lebensmitteln um, weil sie wissen, wie viel Arbeit darin steckt. Und zu guter Letzt gibt es soziale und integrative Effekte: Viele Menschen tun sich in Gemeinschaftsprojekten zusammen, um zu gärtnern oder aus ihrer Nähe Lebensmittel zu beziehen. Sie tauschen sich aus, haben gemeinsam Spaß und stärken damit den Zusammenhalt in ihrer Stadt oder Gemeinde.

Gute Beispiele gibt es viele: Die Prinzessinengärten in Berlin waren eines der ersten Geminschaftsgarten-Projekte in Deutschland. Heute gibt es Solawis, Interkulturelle Gärten, die Transition Town Bewegung, Selbsterntegärten und vieles mehr deutschlandweit.

Im Sommer plant meine Fraktion eine Fachgesprächsreihe zum Thema Stadtgrün, darunter ist auch ein Fachgespräch zum Thema "Urban Farming“. Komm doch vorbei! Auf der Seite https://www.gruene-fraktion-bayern.de/termine/ wird es bald mehr Infos und Termine geben.

Herzliche Grüße
Ursula Sowa