Frage an Ursula Groden-Kranich von Esther B. bezüglich Gesundheit
- Reserve-Antibiotika, die zur Rettung von Menschenleben gedacht sind, werden in der Tierhaltung eingesetzt.
- Pharmafirmen lassen es zu, dass Antibiotika-Abfälle (im Ausland) einfach in die Umwelt gelangen.
- Es gibt ein Pfand auf leere Dosen, aber keines auf Verpackungen oder Reste von Antibiotika.
- Der laxe Umgang mit Antibiotika bei uns und noch gravierender in vielen anderen Ländern gefährdet die Gesundheit aller.
Was gedenken Sie gegen die fortschreitende Entstehung und Ausbreitung multiresistenter Keime zu tun?
Sehr geehrte Frau B.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Weltgesundheitsversammlung hat einen Globalen Aktionsplan im Sinne des „One-Health“-Ansatzes zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen verabschiedet. Hiermit ist eine gemeinsame Herangehensweise von Human- und Veterinärmedizin sowie der Landwirtschaft bei der Bekämpfung von Resistenzen verabredet worden. Auf dieser Grundlage hat Deutschland bereits einen 10-Punkte-Plan zur Vermeidung behandlungsassoziierter Infektionen und Antibiotika-Resistenzen verabschiedet. Hierin ist vorgesehen, die versorgungsnahe Forschung zu intensivieren. Über einen Zeitraum von drei Jahren sollen daher verstärkt Forschungsvorhaben zu den Themen nosokomiale Infektionen und Antibiotika-Resistenzen gefördert werden.
Weitergehende Informationen finden Sie auch im Internetangebot der Bundesregierung ( https://www.bundesregierung.de/Content/DE/StatischeSeiten/Breg/wirksam-regieren/Anlagen/Download-Patientenschutz.pdf;jsessionid=8EF7A158AA33DDA78CFD847D48D32DE5.s1t2?__blob=publicationFile&v=3 ).
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Groden-Kranich MdB