Frage an Urban Aykal von Jo G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Aykal,
ich bin als Auslandsdeutsche in Ihrem Bezirk wahlberechtigt und mich interessiert besonders Ihre Haltung zu Themen der internationalen Politik.
Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat durch Empfehlungen an Deutsche türkischer Abstammung versucht, die Bundestagswahl zu beeinflussen. Wie stehen Sie zu einer solchen Einflussnahme?
Vor der letzten Volksabstimmung in der Türkei im Frühling wurden in der Bundesrepublik die Position von Erdogan unterstützende Veranstaltungen abgehalten. Würden Sie eine solche Veranstaltung in Ihrem Wahlbezirk gutheißen?
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichem Gruß
J. G.
Sehr geehrte Frau G.,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich wie folgt beantworte:
Zunächst möchte ich betonen, dass ich jede „Empfehlung“ mit dem Fokus auf die Spaltung einer Gesellschaft ablehne! Die Kunst der Politik liegt nicht darin, Gesellschaften zu spalten, sondern sie in all ihrer Vielfalt zusammenzubringen. Meine politische Motivation ist, für diese solidarische Vision zu streiten. Insofern kann und werde ich Veranstaltungen von Politiker*innen, die Segregation provozieren, nicht gutheißen.
Ich hoffe, Ihre Frage hiermit im ausreichenden Maße beantwortet zu haben und verbleibe mit herzlichen Grüßen,
Urban Aykal
Weitere Fragen an Urban Aykal
(...) *alle vier Fragen beantworte ich mit einem klaren „JA“. Eine Zukunft ohne Atomwaffen, das ist meine Vision. An dieser Vision halte ich fest, ob mit oder ohne Bundestagsmandat!* (...)
(...) Sie werden am Ende zeigen, ob die Idee überhaupt umsetzbar ist. Mit den schleswig-holsteinischen Grünen wird die neue Kieler Regierung das erste Projekt starten und ein Zukunftslabor zum Grundeinkommen ins Leben rufen. Sollte das Projekt erfolgreich sein, wird die Debatte innerhalb der Gesellschaft sicherlich eine neue Qualität erreichen. (...)
(...) Ich kann Ihren Unmut sehr gut nachvollziehen. Im Gegensatz zu einigen anderen Parteien verzichten wir darauf, an Bäume zu hängen, obwohl wir es auch „dürfen“. Einen verbindlichen Verzicht aller Parteien konnten wir leider aufgrund der ablehnenden Haltung der CDU und SPD nicht durchsetzen. (...)
(...) ich bin davon fest überzeugt, dass dauerhafter Frieden nicht militärisch, sondern politisch erreicht werden kann. Umso wichtiger sind zivile Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung. (...)