Frage an Ulrike Sommer von Klaus W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Sommer,
Vertrauen ist die Basis einer Stimmabgabe bei Wahlen. Vertrauen setzt auch Bekanntheit voraus. Sie erwarten vom Wähler sich Ihnen anzunähern, tun aber nichts oder viel zu wenig, um sich bekannt zu machen und Vertrauen zu bilden. Dies gilt übrigens auch für Ihre Kolleginnen und Kollegen der anderen Parteien. Hier, in Groß - Glienicke, habe ich Sie noch nie gesehen und meinen Bekannten, Nachbarn und Freunden geht es ebenso. Kennen Sie eigentlich die diversen Probleme im hiesigen Kiez? Und zu guter Letzt: Sie wollen im Wählerauftrag Steuergeld treuhänderisch verwalten und entlohnt werden - bitte, weshalb sollte ich Ihnen meine Stimme geben? Lustige ( aber abgekupferte) Wahlplakate reichen mir nämlich nicht aus....
MfG
Klaus Wollschläger
Sehr geehrter Herr Wollschläger,
ich wohne in Kladow, kenne mich also in dem Teil des Ortes, der früher zu Groß Glienicke gehörte, sehr wohl aus, gehe dort auch öfter spazieren.
Ganz in Ihrer Nähe wird ja in den nächsten Monaten der Landschaftspark Gatow entstehen. Wir hatten am 8. August eine Veranstaltung zu diesem Thema mit Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer - schade, dass Sie diese Gelegenheit nicht wahrnehmen konnten, uns, und auch mich, ein wenig näher kennen zu lernen.
Wir haben Infostände - jeden Samstag Vormittag in Gatow und Kladow. Ich freue mich auf Sie.
Es ist leider nicht ganz einfach, mit etwa 40.000 Wahlberechtigten ins Gespräch zu kommen - und zu bleiben. Deshalb habe ich Plakate mit meiner Internetadresse http://www.sommer-in-spandau.de aufgehängt. Dort finden Sie täglich eine Kolumne von mir, die Ihnen die Möglichkeit geben soll, sich ein genaueres Bild zu machen, wer sich da zur Wahl stellt.
Ich freue mich auf Ihren Besuch. Und gegebenenfalls auch auf Ihre Kommentare.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Sommer
P.S.: Was heißt "lustige aber abgekupferte Wahlplakate"? Ich habe die Quelle stets genannt: Mein Wahlkampfleiter, Freund und Genosse Gerhard Niehuis hat diese Kampagne (so ähnlich) vor 25 Jahren für seine Frau entworfen, als sie in Niedersachsen für den Bundestag kandidierte.