Frage an Ulrike Müller von Volker S. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Schendel,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 7. Mai 2015, in welcher Sie auf den Vitamin D - Mangel in der deutschen Bevölkerung hinweisen. Sie schreiben insbesondere, dass jährlich viele Menschen in Deutschland an Vitamin D - Mangel sterben.

Sie fragen nach meiner Einschätzung der Situation, auch im Hinblick auf meine Tätigkeit als Europaabgeordnete.

Nach langen Wintermonaten mit begrenztem Tageslicht haben viele Menschen mit allerlei gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen, die im Zusammenhang mit Vitaminmangel stehen können. Vitamin D gerät dann oft in den Mittelpunkt der Diskussion.

Es ist richtig und wichtig, ausreichend Vitamin D aufzunehmen, weil es an sehr vielen Körperfunktionen beteiligt ist und für den reibungslosen Ablauf dieser Funktionen sorgt.

Fraglich ist aber, ob wir gleich zu den zahlreich angepriesenen Produkten der Pharmaindustrie greifen müssen. Wir sollten mit dem Gebrauch von derlei Produkten vorsichtig sein.

Ich setze mich seit langem für möglichst ausgewogene und vollwertige Ernährung und für viel Bewegung im Freien ein. Jeder soll selbst entscheiden, welche Ernährungsform er bevorzugt. Die Vielfalt in der Ernährung ist wichtig, da jede Lebensmittelgruppe bestimmte Nährstoffe enthält, die der Körper für die Leistungsfähigkeit und Gesunderhaltung braucht.

In diesem Zusammenhang unterstütze ich jede Form der praxisorientierten Ernährungsbildung. Besonders bei Kindern ist eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung ausschlaggebend für die Entwicklung.

Ich setze mich daher dafür ein, dass in insbesondere in Schulen die Lehrpläne gezielt darauf ausgerichtet werden, gerade dieses Wissen zu vermitteln.

Im Rahmen meiner parlamentarischen Arbeit, gerade auch im Agrarausschuss, werde ich selbstverständlich darauf hinweisen, wie wichtig die Aufnahme von ausreichend Vitaminen, insbesondere von Vitamin D, für den Körper ist und dies auch aktiv unterstützen.

Ich hoffe Ihnen mit dieser Antwort weiter geholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrike Müller, MdEP