Frage an Ulrike Gebauer von Benjamin H. bezüglich Verkehr
Ob in Osdorf, Sülldorf, Blankenese oder in Rissen, in vielen Stadtteilen gibt es Initiativen zur Verkehrsberuhigung. Es besteht die Sorge vor einer weiteren Zunahme der motorisierten Verkehre und einer übermäßigen Belastung der Menschen durch den motorisierten Individualverkehr. Wie wollen Sie den Herausforderungen einer wachsenden Metropole in verkehrlicher Hinsicht begegnen? Nennen Sie gerne exemplarisch Maßnahmen, deren Umsetzung Sie sich vorstellen könnten.
Vielen Dank.
Sehr geehrter Herr Harders,
m.E. muss in Hamburg der ÖPNV gestärkt werden. Dies kann und darf auch zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs gehen. Es darf keine weiteren jährlichen Preiserhöhungen des HVV geben. Die Zuschläge für die Schnellbusse sollten abgeschafft werden. Für den Hamburger Westen soll der 10-Minuten-Takt auf der Linie S 1 zwischen Blankenese und Wedel eingerichtet werden. Für Stadtteile wie Osdorfer Born oder Lurup sollte eine schnelle, direkte (zuschlagfreie) Expressbusverbindung in die Innenstadt konzipiert werden, so lange keine Bahnverbindung realisiert werden kann. Mit der Gemeinde Wedel ist ein Gesamtverkehrskonzept für Wedel und den Hamburger Westen anzustreben. Die Einführung von „Tempo 30“ muss auch für Straßen möglich sein, die von HVV-Bussen befahren werden. Dabei ist die begleitende Überwachung durch die Polizei notwendig. Insbesondere bei Neubauvorhaben zur Verdichtung innerhalb der Stadt ist verstärkt auf die Belange des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs zu achten.
Mit freundlichem Gruß
Ulrike Gebauer
Hamburg-Groß Flottbek