Frage an Ulrike Gebauer von Matthias S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Gebauer, sehen Sie einen Zusammenhang zwischen vergangenen und zukünftigen Anpassungen der Elb-Fahrrinne und den sich häufenden und höher werdenden Sturmfluten? Und wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang die Meinung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, dass die Bewohner des nördlichen Elbufers (Falkenstein, Blankenese, Nienstedten, Ottensen) verpflichtet seien, sich "in zumutbarem Maße vor Hochwasser selbst zu schützen und insbesondere die Nutzung von Grundstücken den möglichen Gefährdungen anzupassen", es also keinen öffentlichen Hochwasserschutz für Blankenese geben soll? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Sehr geehrter Herr Schuldt,
ja, ich sehe diesen Zusammenhang und bin auch deshalb eine Gegnerin der Elbvertiefung.
Der Hochwasserschutz muss fortgesetzt staatlicherseits wahrgenommen und wirksam unterstützt werden. Der von Ihnen zitierte Standpunkt der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt ist so vage formuliert, dass gerade im Fall einer weiteren Elbvertiefung über die Hochwasserschutzstandards in den Elbvororten diskutiert werden muss –notfalls werden Gerichte zu urteilen haben.
Mit freundlichem Gruß
Ulrike Gebauer