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Frage von Guntram S. •

Frage an Ulrike Flach von Guntram S. bezüglich Frauen

Sehr geehrte Frau Flach,

in der laufenden Legislaturperiode wurde wiederholt das Thema "Frauenquote in Führungspositionen" ins Spiel gebracht, mit dem Erfolg, dass sich die Umfragewerte der Koalition dadurch in der Tendenz verschlechtert hat.

Führungspositionen sind ja nun im Berufsleben eher rar, und meine Berufserfahrung zeigt, dass leistungswillige und leistungsfähige Frauen selbst in klassischen "Männerdomänen" wie Ingenieurwesen sich etablieren, während leistungsunwillige oder leistungsunfähige Männer ebensowenig in "Männerdomänen" eindringen wie ebensolche Frauen.

Frage 1:

Ist es wirklich eine Frage rechtlicher Benachteiligung, dass Frauen in Führungspositionen weniger vertreten sind, oder einfach nur die Tatsache, dass Frauen oftmals weniger Verantwortung tragen wollen, insbesondere für das Handeln anderer Menschen (in diesem Fall ihrer Mitarbeiter)?

Frage 2:

Worum geht es eigentlich in frauenpolitischen Fragen? Um das "Große Ganze", d.h. einen optimierten Gesellschaftsentwurf in ethischer, materieller und menschlicher Hinsicht oder das destruktive Austragen von Interessenkonflikten mit dem Ziel, MACHT zu erhalten oder zu gewinnen?

Frage 3:

Ist es wirklich ein konstruktiver gesellschaftlicher Ansatz, die Karrierefrauen/-männer gegen die betreuenden Elternteile materiell auszuspielen, dadurch den "demographischen Wandel" zu verursachen, da Familienplanung für den Normalverdiener-Mann mittlerweile ein Existenzrisiko bedeutet?
Und damit hohe soziale Folgeschäden und -kosten zu verursachen ?

Frage 4:

Wie ehrlich gehen FeministInnen mit der Lebenswirklichkeit um, wenn sie die Interessen und Ansichten von realitätsbewussten Männern aus ihrer Meinungsbildung ausblenden, sich also mit selbst konstruierten Weltbildern beschäftigen?

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