Wie stehen Sie zum politischen Islam?
Sehr geehrter Herr Kissel,
wie stehen Sie zum Politischen Islam? Sehen Sie in ihm eine Gefahr oder Bedrohung für unsere freie Gesellschaft und Demokratie? Welche Maßnahmen würden Sie ergreifen, um eine evtl. Bedrohung abzuwenden? Sehen Sie eine Gefahr in der massenhaften Zuwanderung von Moslems bei der Flüchtlingskrise 2015 oder bei einer evtl. bevorstehenden massenhaften Zuwanderung im Zuge der Afghanistan-Krise im allgemeinen und bezogen auf unsere Demographie-Entwicklung?
Sehr geehrter Herr. S. Politik und Religion sind zu trennen und getrennt zu halten, das gilt auch für den Islam. Ein politischer Islam kann daher keinen Platz in unserer Gesellschaft eingeräumt werden. Unkontrollierte Einwanderung wie sie im Jahr 2015 leider praktiziert wurde bringt unsere Gesellschaft nicht voran und schafft im Nachgang unlösbare Probleme. Zuwanderung wird es auch in Zukunft geben, doch muss diese Regeln folgen, deren Kriterien sich am Nutzen unserer Gesellschaft orientieren und z.B. angeblich religiös motivierte radikale Positionen nicht zulässt. Hierzu ist es notwendig die Einhaltung unserer Werte vor Einreise zu überprüfen und nachzuweisen.
Grundsätzlich halte ich eine Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort im Land der Flüchtlingsursache und Schaffung von lokalen Perspektiven den einzigen richtigen Weg, wenn gleich dieser sehr lange ist, wie wir in Afghanistan sehen. Wir müssen dabei aber besser werden.
Unser Rechtssystem zeichnet sich heute durch eine Trägheit aus, die den Anforderungen, sich anbahnenden Verbrechen früh und schnell und konsequent entgegenzutreten nicht genügt. Mein politisches Anliegen ist daher die Effizienz unseres Rechtssystems zu erhöhen mit klarer Mittelsteigerung und Stellenausbau bei Gerichten und Polizei.
Mit freundlichen Grüssen
Ulrich Kissel