Frage an Ulrich Kasparick von Joachim H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter Kasparick,
leider teilen Sie an dieser Stelle mit, daß Sie meine Fragen zum Verhalten Ihrer Partei zur Ex-Stasizuträgerin Gudrun Tiedge hier bei www.abgeordnetenwatch.de nicht öffentlich beantworten wollen. Das verstehe ich nicht. Gerade Ihre Partei müßte größtes Interesse daran haben, sich von den Altkadern der SED zu distanzieren. Außerdem müßten Sie doch die politischen Verhältnisse in Ihrem Wahlkreis genau kennen. Ich bitte Sie deshalb nochmals, mir und den Leser dieses Internetportals die Frage zu beantworten, was die SPD in Sachsen-Anhalt zu unternehmen gedenkt, "IM Rosemarie" aus dem Stiftungsrat zur Aufarbeitung der SED Verbrechen zu entfernen?
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Hahn
Sehr geehrter Herr Hahn,
Sie sind ja so freundlich und schreiben uns in regelmäßigem Abstand immer dieselbe Frage, deshalb will ich Ihnen hier eine Antwort geben. Schaun Sie, auf mich waren zu DDR-Zeiten 10 Inoffizielle Mitarbeiter der Stasi "angesetzt", ich weiß also aus eigener Erfahrung, wovon Sie sprechen.
Zu trennen ist aber von einer persönlichen Erfahrung das, was politisch sinnvoll und hilfreich ist. Wir haben es deshalb in der SPD immer so gehalten, dass über diese Fragen die Menschen zu befinden haben, die am dichtesten an den Menschen arbeiten: Die Ortsvereine und darüber die Landesverbände. Ich halte das für eine sehr sinnvolle Regelung.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Kasparick