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Ulrich Bausch
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Frage von Matthias J. •

Soll das Monopoly-Spiel auf dem Wohnungsmarkt so weitergehen? Wenn nicht, was wollen Sie dagegen tun?

Sehr geehrter Herr Bausch,

Wo der Markt für Wohnungen und Baugrundstücke angespannt ist, orientiert sich der Preis am dicksten Geldbeutel. Anleger und Wohnungsverwertungsgesellschaften kommen systematisch jungen Familien zuvor, denn Mieter sind ertragreicher als Käufer, eine WG ertragreicher als eine Familie und den größten Reibach macht man mit Ferienwohnungen. Oder mit bis zum geht-nicht-mehr überbelegten Bruchbuden, die man zu überhöhten Preisen an Kommunen vermieten kann, die Notleidende unterbringen müssen. Baukindergeld, Wohngeld u.a. Zuschüsse sind nur Durchlaufposten. Letztlich werden damit die Preistreiber gemästet. Wir brauchen ein anderes Konzept! Selbst eine flächendeckende Einführung von Vorkaufsrechten für Kommunen und Bewohner könnte die entstandene Schieflage nicht rückgängig machen. Wir brauchen Rahmenbedingungen, die das privatwirtschaftliche Anhäufen von nicht dauerhaft selbst genutztem Wohnraum unattraktiv machen und die Eigentumsquote junger Familien fördern.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr J.,

wir brauchen wesentlich mehr Sozialwohnungen. Min 100.000 pro Jahr. Vorkaufsrecht für die Kommunen, um  der Spekulation entgegen zu wirken. Wo nötig auch Mietenstopp. Einen qualifizierten Mietenspiegel mit erweitertem Betrachtungszeitraum und eine effektive Leerstandsbekämpfung. Darüber hinaus wollen wie gemeinnützige Wohngenossenschaften fördern, Mehrgenerationenhäuser und Erbpacht stärker fördern.

MfG

ulrich bausch