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Frage von Lothar K. •

Frage an Ulla Schmidt von Lothar K. bezüglich Gesundheit

Seit der Gesundheitsreform werde ich als chronisch Kranker von meinen Ärzten nicht mehr in der bisherigen Form behandelt. Nun sagte mir mein Hausarzt, wenn ich wolle, dass die Arztpraxis nicht am Jahresende schließe und wenn ich bei ihm irgendwelche Untersuchungsleistungen in Anspruch nehmen wolle, müsse ich meine Krankenkasse wechseln und der AOK beitreten.
Jetzt ist mir auch klar warum Sie, Frau Schmidt gesagt haben, dass man sich die freiwilligen Leistungen seiner Krankenkasse ansehen müsse. Sie wollen eine Einheitskrankenkasse, was im Grunde ja auch sinnvoll ist wenn die Beiträge ohnehin überall gleich sind, können das aber aus wahltaktischen Gründen nicht fordern. Jetzt sind die Vorsorge- und Überwachungsuntersuchungen, die ich bisher in Anspruch genommen habe, keine gesetzliche Kassenleistung mehr sondern eine freiwillige Leistung der gesetzlichen Kasse und da ist die AOK derzeit die einzige, die den Ärzten diese Leistungen bezahlt. Ich bin also gezwungen meine Krankenkasse zu wechseln.

Wollen Sie dass alle Haus- und Facharztpraxen schließen damit es nur noch in den Städten große Versorgungszentren gibt was laut meinem Hausarzt Ziel der Gesundheitsreform ist und wollen Sie eine Einheitskrankenkasse, die dann die AOK sein wird?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kindermann,

Ihr Hausarzt ist offenbar falsch informiert. Weder will ich, dass irgendwelche Haus- oder Facharztpraxen schließen, noch will ich eine Einheitskrankenkasse. Zudem wurden keine Vorsorgeleistungen mit der Gesundheitsreform gestrichen, sondern diese, ganz im Gegenteil, zielgenau ausgebaut.
Darüber hinaus würde ich Sie bitten, sich bei Fragen, die Sie an mich in meiner Funktion als Bundesministerin für Gesundheit richten, direkt an das Bundesministerium für Gesundheit zu wenden.

Wenn Sie uns schreiben wollen: info@bmg.bund.de

Oder rufen Sie an. Auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums www.bmg.bund.de finden Sie die nach verschiedenen Themen sortierten Telefonnummern des Bürgertelefons.

Auch wenn jedes Schreiben an mich auf Abgeordnetenwatch von mir, einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter gelesen wird, kann ich wegen der sehr großen Zahl an Briefen und E-Mails, die ich jeden Tag erhalte, nicht alle persönlich beantworten. Dafür bitte ich Sie um Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Ulla Schmidt