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Frage von Rainer W. •

Frage an Ulla Schmidt von Rainer W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Schmidt,
ich bin 50 Jahre und aufgrund eines Schlaganfalles (2000) und eines Herzinfarktes mit anschließender Herz-OP (2006) berentet worden.
Dieses Schicksal habe ich mir nicht ausgesucht, habe aber wegen vorzeitigen Rentenbeginns 10,8 % meiner Bruttorente abgezogen bekommen.
Zusätzlich bin ich seit einigen Jahren Diabetiker und muß mich seit geraumer Zeit mit Insulin spritzen.
Seit der Einführung des Gesundheitsfonds, der mir ebenso auf den Geldbeutel geschlagen hat, ist die Erhaltung der Gesundheit zu einem LUXUS-Artikel geworden.
Medizinisch notwendige Untersuchungen, die zur Überwachung meiner Gesundheit gehören, muss ich jetzt selbst bezahlen (20,00 € für Ultraschall-Halsschlagader).
Die Einnahme der vielen Medikamente haben Ihre Nebenwirkung nicht verfehlt. Es treten Probleme auf, die mich zwangen, einen Urologen aufzusuchen. Auch diese Untersuchung mußte ich teuer bezahlen ( 83,00 €). Die Medikamente, die mir jetzt dafür verschrieben wurden, schlagen mit 60,00 € im Monat in mein Buget.
Da ich starker Raucher war und die von der AOK bezahlten Gesprächsrunden zur Raucherentwöhnung keine Wirkung erzielten, habe ich dies mit medikamentöser Hilfe geschafft. Seit 9 Monaten rauche ich nicht mehr. Diese Entwöhnung kostete mich 253,00 €.
Da ich jetzt zum Herzsport und zur Ernährungsberatung gehen muss und mein Kardeologe 35 km von meinem Wohnort entfernt ist, muß ich jetzt 3x pro Woche =210 km mit dem Auto fahren. Auch dafür zahlt die Kasse keinen Cent.
Ebenso muss ich zu jeder Sportstunde noch 2,00 € zuzahlen und bei der Ernährungsberatung 20% eigenfinanzieren.
Von den üblichen Kosten der Praxisgebühren und den Zuzahlungen für meine sonstigen Medikamente ganz zu schweigen. Die 1%-Regelungen greifen aber nur da, nicht bei den anderen zu zahlenden Untersuchungen.
Ich muss auf andere notwendige Dinge zwangsläufig verzichten.
Ich fühle mich dadurch ausgesaugt und ausgegrenzt.
Was sagen Sie dazu, ist das so gewollt ?

Viele Grüße
Rainer Weigand

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