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Frage von Eleonore V. •

Frage an Ulla Schmidt von Eleonore V. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Frau Ulla Schmidt,
warum haben Sie bis jetzt noch nie vorgeschlagen,dass der Pflichtversichterte auch die Abrechnung die an die Krankenkasse geht einsehen kann oder als Kopie bekommt. Können wir nicht alles prüfen? Der Privatversicherte kann es ja auch! Wo ist unsere Liste. Privatversichte haben sie. Ist unsere geheim.
Ich bin gespannt auf Ihre sachliche Antwort.
Mit freunlichen Grüßen
Eleonore Vieg

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Vieg,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich verstehe Ihre grundsätzliche Kritik hinsichtlich der mangelnden Transparenz in unserem Gesundheitssystem, gerade auch bezüglich der Finanzströme. Deswegen ist es mir seit Jahren ein Anliegen, speziell die Transparenz für die Patienen und Versicherten zu erhöhen.

Gesetzlich Krankenversicherte können bereits seit 1. Januar 2004 auf ihren Wunsch hin mit Hilfe der von uns eingeführten Patientenquittung die Leistungen und voraussichtlichen Kosten ihrer Behandlung nachvollziehen. Seither haben die Versicherten Anspruch auf eine Patientenquittung. Diese müssen z.B. Vertragsärzte, medizinische Versorgungszentren, Vertragszahnärzte und Krankenhäuser auf Verlangen des Versicherten ausstellen. Die Patientenquittung informiert in verständlicher Form über die zu Lasten der Krankenkasse erbrachten und in Anspruch genommenen Leistungen und deren voraussichtliche Kosten.

Tatsächlich war in der Vergangenheit die Vergütung der einzelnen Ärzte intransparent und sehr kompliziert. Auch deswegen haben wir mit der Gesundheitsreform auch eine sehr umfängliche Honorarreform auf den Weg gebracht. Das neue Euro-und-Cent Vergütungssystem für niedergelassene Ärzte sorgt ab kommendem Jahr dafür, dass Ärzte genau wissen, wie viel sie für eine Behandlung der Patienten bekommen. Dies ist ein weiterer großer Schritt zur Schaffung einer höheren Kostentransparenz.

Im Übrigen wenden Sie sich bitte bei Fragen, die Sie an mich in meiner Funktion als Bundesministerin für Gesundheit richten, direkt an das Bundesministerium für Gesundheit.

Wenn Sie uns schreiben wollen: info@bmg.bund.de

Oder rufen Sie an. Auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums www.bmg.bund.de finden Sie die nach verschiedenen Themen sortierten Telefonnummern des Bürgertelefons.

Auch wenn jedes Schreiben an mich auf Abgeordnetenwatch von mir oder einer Mitarbeiterin zumindest gelesen wird, kann ich wegen der sehr großen Zahl an Briefen und E-Mails, die ich jeden Tag erhalte, nicht alle persönlich beantworten. Dafür bitte ich Sie um Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Ulla Schmidt