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Frage von Norbert N. •

Frage an Ulla Schmidt von Norbert N. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Schmidt,

der Sinn oder Unsinn des neuen Gesundheitsfonds wird sich in 2009 zeigen, darüber sollte man noch kein Urteil fällen.
Die neue Regelung der Zuschläge für chronisch Kranke ( z.B. Diabetes ) jedoch, konkret : morbiditäts-orientierter Risikostruktur-Ausgleich, kurz morbi-RSA genannt, ruft scheinbar schon jetzt die Aasgeier auf den Plan.

Namentlich die BKK-Salzgitter und die AOK-Niedersachsen schreiben lt. Recherche von Frontal 21 ( siehe Link ) Fach und Hausärzte mit vorgedruckten Patientenbögen an und bitten um Patientendaten und das neu überdenken der schon gestellten Diagnosen ( jeder chronisch Kranke bringt tausende von Euro zusätzlich ).

Angegebener Grund : Wirtschaftliche Bedeutung !

Die Ärzte bekommen für jeden ausgefüllten Bogen 10 Euro.

Das dieses Vorgehen alleine schon aus Datenschutzgründen nicht mehr legal sein kann, brauche ich sicherlich nicht zu betonen, mal abgesehen von anderen “Rechtsbrüchen“ die mit solchem Vorgehen einhergehen.

Werden Sie gegen diese und ähnliche unlauteren Machenschaften der Krankenkassen vorgehen, oder verläuft das Ganze mal wieder im Sande und man begnügt sich mit Verwarnungen und Fingerheben ?

Wie ist die “neue Gesundheitsreform“ überhaupt gegen solche o.ä. unlauteren Machenschaften gefeit ?

Wird dieses System, wenn man nicht genau aufpasst, nicht ganz schnell zum Selbstbedienungsladen der Krankenkassen ?

Quelle:
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7007508,00.pdf

Danke + beste Grüße

Norbert Neumann

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