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Frage von heike b. •

Frage an Ulla Schmidt von heike b. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Ulla Schmidt,

mein Mann leidet seit mehreren Jahren an der Nervenkrankheit MMN. Zur Erhaltung seiner Arbeitsfähigkeit und um die weitere Zurückbildung seiner Muskeln zu verhindern erhält er in regelmäßigen Abständen teure Infusionen mit Immunglobolinen, welche die Behandlung der ersten Wahl darstellen.. Die Kosten übernahm seine Krankenkasse ( TK ) bisher problemlos.
Ich habe nun an Sie die folgende Frage: Wird sich durch die Gesundheitsreform im kommenden Jahr die Bereitschaft von Krankenkassen ändern, wenn es um die Finanzierung der Behandlung solcher Krankheiten geht? Muss ich befürchten, dass mein Mann nicht mehr dieselbe finanzielle Unterstützung der Krankenkasse erhält?

Mit freundlichen Grüßen

Heike Borrmann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Bormann,

Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Auch in Zukunft wird Ihr Mann alle medizinisch notwendigen Leistungen von seiner Krankenkasse bekommen. Fast 95 % aller Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind durch den Gesetzgeber vorgeschrieben. Für Sie als Versicherte bedeutet dies, dass die Krankenkasse stets das bezahlen muss, was an ärztlichen Behandlungen notwendig und wirtschaftlich ist, unabhängig davon, welcher Beitrag bezahlt wird. Ich verstehe Ihre Verunsicherung. Leider schürt noch immer mancher Akteur solche Ängste in verantwortungsloser Art und Weise.

Tatsache ist, dass die gesetzlichen Krankenkassen 2009 rund 11 Milliarden Euro mehr erhalten als dieses Jahr. Insgesamt stehen nächstes Jahr damit rund 167 Milliarden Euro für eine optimale Versorgung der gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Dies ist pro Kopf und gemessen am Sozialprodukt weit mehr als in fast allen Ländern dieser Erde durch Sozialsysteme zur Verfügung steht.

Mit freundlichen Grüßen
Ulla Schmidt