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Frage von Hans-Ulrich B. •

Frage an Ulla Schmidt von Hans-Ulrich B. bezüglich Gesundheit

Liebe Frau Schmidt,

zuerst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie einem Bürger, der aus der NOT der Arbeitslosigkeit heraus diesen weitreichenden Schritt eine Firma ohne weitere staatliche Hilfen und Zuschüsse zu Gründen unternimmt, um nicht den "armen" Staat zu belasten, Ihren Respekt auf diese Weise zeigen, indem Sie nicht auf seine hier am 22.08.08 ! bereits gestellten Fragen antworten.

Wollen Sie mir bitte mitteilen ob ich in Hinsicht auf meine Fragen vom 22.08.08 überhaupt Gehör bei Ihrem Ministerium finde?

Ich verlange von Ihnen als meine VOLKSVERTRETERIN dass Ihnen die an Sie geäußerten Probleme zumindest einmal vorgetragen und dann der Höflichkeit halber auch beantwortet werden.

1600 Euro für nicht in Anspruch genommene Kassenleistungen rückwirkend bezahlen zu müssen, um wieder in den Genuss einer Krankenversicherung zu kommen ist für mich ein sehr hoher Preis.

Kann es sein, dass bei der Gesundheitsreform solch ein Fall wie der meine nicht bedacht wurde?

Bitte beantworten Sie mir meine Frage.

Danke.

Hans-Ulrich Böttcher

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Böttcher,

jedes Schreiben an mich auf Abgeordnetenwatch wird von mir oder einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter gelesen. Die Anliegen, Fragen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger erreichen mich daher. Jedoch kann ich wegen der sehr großen Zahl an Briefen und E-Mails, die ich jeden Tag erhalte, nicht alle persönlich beantworten. Trotzdem bedaure ich sehr, dass Sie das Gefühl haben, mit Ihren Problemen allein gelassen zu werden. Generell ist es so, dass bei Fragen, die Sie an mich in meiner Funktion als Bundesministerin für Gesundheit richten, das Bundesministerium für Gesundheit der Ansprechpartner ist.

Zu Ihrer Frage: Wenn nur diejenigen bezahlen müssten, die Leistungen in Anspruch nehmen, würde das System nicht funktionieren. Das Recht, unabhängig vom Krankheitsrisiko krankenversichert zu werden, setzt voraus, dass es die Pflicht zur Krankenversicherung gibt. Sonst würde jeder erst dann eintreten, wenn er krank ist. Ich halte deswegen die Aussage Ihrer Krankenkasse für unhaltbar. Ich werde mich mit ihr in Verbindung setzen, damit solche unzureichenden Auskünfte in Zukunft unterbleiben.

Mit freundlichen Grüßen
Ulla Schmidt