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Frage von Anette R. •

Frage an Ulla Schmidt von Anette R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Schmidt,

da ich an einer chronischen Erkrankung (Lymphödem an beiden Beinen) seit über 20 Jahren erkrankt bin, benötige ich zur Entlastung regelmässige Lymphdrainagen.

Mich würde brennend interessieren, warum ich nach 30 Anwendungen 12 Wochen Pause einlegen muss.

Bin ich in dieser Zwangspause von 12 Wochen nach dem Gesetz gesund ?

Denn nach dieser Zwangspause beginne ich von vorne mit der Behandlung und der gewünschte permanente Effekt der Entlastung ist hier zerstört.

Ich bitte um Stellungnahme

Anette Reichert

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Reichert,

danke für Ihren Beitrag. Die von Ihnen angesprochene Behandlungspause ist nicht Folge eines Gesetzes, sondern entspringt sogenannten Richtlinien, die Gremien aus Ärzten und Krankenkassen, der Gemeinsame Bundesausschuss ( http://www.g-ba.de/ ) in eigener Verantwortung erarbeiten. Solche Richtlinien bieten in der Regel medizinisch sehr gut begründete Anhaltspunkte für eine sinnvolle und erforderliche Behandlung von Patientinnen und Patienten. Diese Richtlinien sehen allerdings ausdrücklich Möglichkeiten zur Abweichung vor. Wenn es im Einzelfall medizinisch geboten ist, können z.B. Behandlungspausen verkürzt oder auch Verordnungsmengen erhöht werden. Solche Einzelfallnotwendigkeiten können jedoch von hier aus nicht beurteilt werden. Ob dies bei Ihnen in Betracht kommt, kann nur vor Ort medizinisch abgeklärt werden. Deshalb würde ich Ihnen empfehlen, nochmals mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber zu sprechen, ob eine entsprechende Ausnahme medizinisch angezeigt ist.

Im Übrigen wenden Sie sich bitte bei Fragen, die Sie an mich in meiner Funktion als Bundesministerin für Gesundheit richten, direkt an das Bundesministerium für Gesundheit.

Wenn Sie uns schreiben wollen: info@bmg.bund.de

Oder rufen Sie an. Auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums http://www.bmg.bund.de/ finden Sie die nach verschiedenen Themen sortierten Telefonnummern des Bürgertelefons.

Auch wenn jedes Schreiben an mich auf Abgeordnetenwatch von mir oder einer Mitarbeiterin zumindest gelesen wird, kann ich wegen der sehr großen Zahl an Briefen und E-Mails, die ich jeden Tag erhalte, nicht alle persönlich beantworten. Dafür bitte ich Sie um Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Ulla Schmidt