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Frage von Aleksandra D. •

Frage an Ulla Schmidt von Aleksandra D. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Schmidt,

Ihre
Antwort auf die Frage von Michael Schmitt zur Organspende habe ich mit Interesse gelesen.

Zu meiner Person: ich bin seit 20 Jahren Dialysepatienten, in dieser Zeit habe ich zwei Mal eine Niere bekommen.

Die Wartezeiten steigen von Jahr zu Jahr kontinuierlich an, das ist Ihnen sicherlich bekannt. Zum einen liegt das an der steigenden Zahl von Patienten und zum anderen, wie Sie schon schrieben an der verbesserungswürdigen Organisation der Organspende.

Ihre Idee, die Bevölkerung zu ermuntern, sich mit Einführung der Gesundheitskarte zur Organspende zu äußern, finde ich gut.

Allerdings bin ich der Meinung, dass Sie hier zu kurz springen, um es mal salopp auszudrücken: es soll auf rein freiwilliger Basis dem Einzelnen die Möglichkeit gegeben werden, sich mit der Organspende auseinander zu setzen, um dann - eventuell - eine Entscheidung zu treffen.

Das halte ich für unzureichend, es zementiert die jetzige Vorgehensweise, nur das Medium - die Gesundheitskarte - ändert sich.

Wäre es nicht sinnvoller, eine Entscheidung verpflichtend zu machen?

Das hätte mehrere Vorteile:

1.) Jeder Bürger, der seine Organe nicht zur Transplantation freigeben möchte, hätte die Gewissheit, dass sein Wunsch vollumfänglich respektiert wird

2.) Mögliche Organspender könnten endlich einmal beziffert werden, wir wüssten, wieviele Bürger tatsächlich zur Organspende bereit sind, somit gäbe es für die Zukunft zuverlässigere Prognosen als dies heute der Fall ist

3.) die Wartezeiten würden evtl. sinken oder aber, auch das ist möglich, steigen. Dann wüssten wir aber zumindest, wie sehr wir uns in Zukunft noch anstrengen müssen, um mehr Menschen als bisher vor dem sicheren Tod zu retten

Daher bitte ich Sie, in Erwägung zu ziehen, diesen Eintrag auf der Gesundheitskarte verpflichtend zu machen.

Mit freundlichen Grüßen,

Aleksandra Demont

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Demont,

jedes Schreiben an mich auf Abgeordnetenwatch wird von mir oder einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter gelesen. Die Anliegen, Fragen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger erreichen mich daher. Jedoch kann ich wegen der sehr großen Zahl an Briefen und E-Mails, die ich jeden Tag erhalte, nicht alle persönlich beantworten. Dafür bitte ich Sie um Verständnis.

Bei Fragen, die Sie an mich in meiner Funktion als Bundesministerin für Gesundheit richten, wenden Sie sich bitte an das Bundesministerium für Gesundheit.

Wenn Sie uns schreiben wollen: info@bmg.bund.de .

Oder rufen Sie an. Auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums www.bmg.bund.de finden Sie die nach verschiedenen Themen sortierten Telefonnummern des Bürgertelefons.

Mit freundlichen Grüßen
Ulla Schmidt

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.