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Frage von Johannes B. •

Frage an Ulla Schmidt von Johannes B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Ministerin,
Neulich gab ich dem Wunsche meiner Ex-Freundin, die ich nach wie vor sehr liebe (wie sollte es auch anders sein), nach, und machte ihr ein Kind.
Da, als sie spürte, hat wohl geklappt, ging ihr dann doch die Muffe, und zwar eins zu tausend.
Pille danach, Blutung, alles wieder klar.
Statt daß ich sie nun mal richtig zur Sau machte, mich sonne Mühe gegeben, schaute ich in meinem seinerzeitigen Lieblingsbuch nach, ´Basic and Clinical Endocronologie´, Lange Medical Books, erworben eigentlich, um den Diabetes Typ II meiner Mutter zu verstehen. Ich war nämlich mal Sanitäter, 4.SanBat I.
Und was darf ich da lesen?
Die Pille, also orale Kontrazeptiva, erhöhen das Herzinfarktrisiko.
Da gibt es keine Ausrede, das ist state of the art, sei es nun die erste Generation der oralen Kontrazeptiva, wo man es dann irgendwann bemerkte und ein wenig an der Struktur der Moleküle herumfeilte, was zur Adipositas bei den betroffenen Frauen führte, worauf eine dritte Generation entwickelt wurde, von der nun noch nicht bekannt ist, ob die Gabe zu Herzinfarkt führt.
Was aber deutlich zu beobachten ist, und auch in den enschlägigen Publikationen der (!) Krankenkassen dokumentiert, die Herzinfarktrate der Frauen liegt mittlerweile über der der Männer, ein etwas ungesunder Zustand, da Frauen aufgrund ihrer Physis (für die Schwangerschaft vorbereitet) normalerweise ein erheblich geringeres Infarktrisiko tragen.
Infarkte treten ja nicht nur im Herzen auf, jedenfalls wenn sie, wie bei den betroffenen Frauen, auf Thromben zurückzuführen sind, sondern auch im Gehirn, das wird landläufig Schlaganfall genannt, der Medicus sagt Insult, apoplectischer.
Sehr geehrte Frau Ministerin, was gedenken Sie im Sinne des Erhaltes der Volksgesundheit gegen diesen Mißstand zu tun?

Portrait von Ulla Schmidt
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Herr Buhlmann,

mit Fragen zur Nebenwirkungen von Medikamenten - in Ihrem Fall Kontrazeptiva - bitte ich Sie sich direkt an die zuständigen Leistungserbringer, d.h. Ärzte bzw. Apotheker zu wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Ulla Schmidt