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Frage von Irina G. •

Frage an Ulla Schmidt von Irina G. bezüglich Gesundheit

Werte Frau Schmidt,
Sie wissen sehr gut, daß im Geundheitssystem einiges im Argen liegt.
Was mir insbesondere nicht gefällt im Bereich Gebührenrecht der Ärzte, dass der entscheidende Grundsatz aus dem Auge verloren wurde: Freiberufler und Selbstständige generell zeichnet normalerweise eines aus: wer mehr arbeitet, verdient auch in aller Regel mehr. Dieses Prinzip scheint mir bei der Ärztevergütung nicht nur nicht mehr zu gelten, sondern sogar umgekehrt worden zu sein. Wer mehr arbeitet, erhält mehr Abzüge.
Ob dies noch mit einer freiheitlichen Wirtschaftsverfassung vereinbar ist, wage ich zu bezweifeln.
Wie gedenken Sie dieses Problem zu lösen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Gotzmann,

vielen Dank für Ihre Frage zur ärztlichen Vergütung. In der Tat gab es in der Vergangenheit - aus den unterschiedlichsten Gründen - Verwerfungen bei der Vergütung zwischen Arztgruppen, zwischen Ärzten in verschiedenen Regionen sowie zwischen verschiedenen Arztpraxen.

Einen Teil dieser Verwerfungen abzubauen ist Anliegen der beschlossenen Gesundheitsreform. Beispielhaft seien hier die Angleichung der Vergütungen verschiedener Kassen(-Arten) und die umfassende Honorarreform genannt.

Da beides sehr komplex ist, möchte ich sie gerne für Detailinformationen hierzu sowie zur bereits erfolgten Flexibilisierung des Vertragsarztrechtes auf unsere Homepage www.bmg.bund.de und auf www.die-gesundheitsreform.de verweisen.

Zu erinnern ist im Zusammenhang mit der Ärztevergütung daran, dass wir bereits mit der letzten Gesundheitsreform, dem GKV-Modernisierungsgesetz von 2003, eine für die Ärzte gerechtere Honorarsystematik beschlossen und ins Gesetz geschrieben haben. Leider jedoch waren die selbstverwalteten Akteure wegen widerstreitender Interessen nicht in der Lage, die Honorarreform entsprechend den Rahmenvorgaben umzusetzten.

Mit freundlichen Grüßen

Ulla Schmidt