Frage an Ulla Schmidt von Karola J. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Schmidt,
haben Sie als Gesundheitsministerin Erkenntnisse darüber, wie sich Demenzerkrankungen auf Ostdeutschland und Westdeutschland aufteilen?
Mit freundlichen Grüßen
Karola Jagoda
Sehr geehrte Frau Jagoda,
vielen Dank für Ihre E-Mail. Aus einer Analyse des "Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels" zur Prävalenz und Inzidenz von Demenzen in Deutschland geht hervor, dass sich in den Altersstufen ab 75 Jahren bei Frauen häufiger Demenzen zeigen, als bei Männern. Für die Alterstufen ab ca. 85 Jahren finden sich in Ostdeutschland etwas höhere Raten von Demenzdiagnosen. Allerdings handelt es sich bei den zugrunde gelegten Daten nicht um gezielt erhobene epidemiologische Werte, sondern lediglich um Diagnosedaten der gesetzlichen Krankenversicherungen. Solche Routinedaten können durch Faktoren wie unterschiedliche Diagnosepraktiken in Ost-/Westdeutschland oder regionale Unterschiede in der Versorgungsstruktur beeinflusst werden.
Bei Interesse lasse ich Ihnen die Publikation gern zukommen. Setzen Sie sich dazu bitte mit meinem Bundestagsbüro unter ursula.schmidt@bundestag.de in Verbindung.
Mit freundlichen Grüßen
Ulla Schmidt