Frage an Ulla Schmidt von Wolfram R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Schmidt,
die französische Gesundheitsministerin hat bekannt gegeben, dass in Frankreich die Transsexualität zukünftig nicht mehr als psychische Störung eingestuft wird.
Werden Sie auf nationaler Ebene dem französischen Beispiel folgen?
Werden Sie, vielleicht zusammen mit Ihrer französischen Kollegin, eine Kampagne starten, damit auch international diese Einstufung durch die WHO überdacht wird?
Die DGfS ist in Deutschland für die Standards of Care zuständig, die Richtlinien wie ein transsexueller Mensch behandelt werden soll. In der letzten Ausgabe der Zeitschrift "Psychotherapie im Dialog" schreibt Frau Dr. Becker, Mitautorin der SOC, dass die deutschen SOC "z. T. überholt" (PID 03/2009 S. 14) sind.
Frau Prof. Dr. Richter-Appelt, ebenfalls Mitautorin, schrieb an den ATME e.V.:
"(...) auch im Zusammenhang mit einer dringenden Änderung des Transsexuellen Gesetzes (...), haben wir beschlossen eine Arbeitsgruppe einzurichten, die sich des Themas annehmen soll.
Im Namen des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung möchte ich Ihnen versichern, dass auch wir um eine Verbesserung der Lebenssituation transsexueller Menschen bemüht sind"
(nachzulesen unter http://www.mut23.de/index.php?option=com_content&task=view&id=250&Itemid=30&lang=de )
Werden Sie sich für eine Überarbeitung der SOC einsetzen?
Mit freundlichen Grüssen,
Wolfram Richter