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Ulla Schmidt
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Frage von Julia A. •

Frage an Ulla Schmidt von Julia A. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Schmidt,

zu Zeiten der Wirtschaftskrise würde ich gern mal von Ihnen Wissen, wieviele Azubis Sie dieses Jahr in Ihrem Ministerium bzw. in Ihrem Wahlkreisbüro/Bundestagsbüro einstellen.

Zudem gehe ich jetzt mal davon aus, dass Sie in den letzten Jahre schon immer ausgebildet haben.

Übernehmen Sie Ihre Auszubildenden in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis?

Mit freundlichen Grüßen

Julia Arnold aus Stolberg

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Arnold,

das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bildet seit 1999 kontinuierlich in verschiedenen Ausbildungsberufen des öffentlichen Dienstes, aber auch in Kooperation mit Betrieben bzw. Einrichtungen der Privatwirtschaft aus. Waren es im Jahr 1999 zunächst drei Auszubildende, so wurden es im Laufe meiner Amtszeit (Stand Mai 2009) 30 junge Menschen, die in folgenden Ausbildungsberufen ausgebildet werden.

1. Ausbildungsberufe des öffentlichen Dienstes: Fachangestellte für Bürokommunikation: 17 Auszubildende, Verwaltungsfachangestellte: 8 Auszubildende

2. Ausbildungsberufe in Kooperation mit der Privatwirtschaft: Altenpfleger/Altenpflegerin: 2 Auszubildende, Gesundheitskauffrau/Gesundheitskaufmann: 2 Auszubildende, Sport- und Fitnesskaufmann/Kauffrau: 1 Auszubildender

Auch zum Einstellungstermin 01.09.2009 wird das BMG wieder 11 Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen und damit - wie auch in den vergangenen Jahren - einen erheblichen Beitrag zur Schaffung von Ausbildungsplätzen leisten. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist es dem Ministerium - wie auch den übrigen Ressorts der Bundesregierung - aus personalwirtschaftlichen Gründen leider nicht möglich, die Auszubildenden in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen. Sichergestellt ist aber, dass die Auszubildenden in ein befristetes Beschäftigungsverhältnis zwischen sechs und 24 Monaten übernommen werden. In Einzelfällen kann die Befristung auch in ein Dauerbeschäftigungsverhältnis münden.

Unabhängig davon unterstützt mein Ministerium die Absolventen bei der Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten auch außerhalb des Hauses. Nach den uns vorliegenden Erkenntnissen ist es bisher allen ehemaligen Auszubildenden des BMG gelungen, Anschlussbeschäftigungen zu finden.

In meinem Bundestagsbüro und Wahlkreisbüro kann ich als Ministerin aus zeitlichen und organisatorischen Gründen leider nicht selbst ausbilden. Ich unterstütze jedoch seit rund zwei Jahrzehnten das Ausbildungsengagement meiner Fraktion im Deutschen Bundestag, die die Ausbildung junger Menschen in der Wirtschaft nicht nur einfordert, sondern selbst auch handelt: Seit 1999 haben 68 junge Menschen in der SPD-Bundestagsfraktion erfolgreich ihre Berufsausbildung als Fachangestellte für Bürokommunikation, als Verwaltungsfachangestellte und Veranstaltungskauffrau oder als IT-Fachinformatiker absolviert. Im Anschluss an ihre Ausbildung werden je nach Anforderung einige fest übernommen. Alle erhalten aber prinzipiell einen zeitlich befristeten Arbeitsvertrag, damit jede und jeder ausreichend Zeit für die Arbeitsplatzsuche haben.

Mit freundlichen Grüßen
Ulla Schmidt